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Die Marquise von Merteuil und der Vicomte von Valmont schließen - zum Amüsement und als Rache - eine Wette ab: Gelingt es, die tugendsame Madame von Tourvel zu verführen? Die Intrige scheint perfekt. Doch was geschieht, wenn die Waffe der Liebe sich gegen den Schützen wendet? Verführung heißt das Thema dieses berühmten frivolen Briefromans, der die Sitten und Verderbtheit der guten Gesellschaft vor dem Ausbruch der Französischen Revolution schildert. Meisterhaft analysiert er die Mechanismen der Verstellung, kontrastiert kühle Berechnung und wahres Gefühl.

Produktbeschreibung
Die Marquise von Merteuil und der Vicomte von Valmont schließen - zum Amüsement und als Rache - eine Wette ab: Gelingt es, die tugendsame Madame von Tourvel zu verführen? Die Intrige scheint perfekt. Doch was geschieht, wenn die Waffe der Liebe sich gegen den Schützen wendet?
Verführung heißt das Thema dieses berühmten frivolen Briefromans, der die Sitten und Verderbtheit der guten Gesellschaft vor dem Ausbruch der Französischen Revolution schildert. Meisterhaft analysiert er die Mechanismen der Verstellung, kontrastiert kühle Berechnung und wahres Gefühl.
Autorenporträt
Mann, HeinrichHeinrich Mann wurde am 27. März 1871 in Lübeck geboren und starb am 11. März 1950 in Santa Monica, Kalifornien. Zu den bekanntesten Werken des Schriftstellers, Essayisten und Publizisten zählen Professor Unrat oder Das Ende eines Tyrannnen und sein zweibändiger Roman über Heinrich IV.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Bewundernd und bewundernswert bespricht Martin Mosebach diesen Briefroman aus dem 18. Jahrhundert, den er zum "Höhepunkt" seiner Gattung erklärt. Seine Heldin, die Marquise de Merteuil "ist eines der großen Monstren der Weltliteratur", erklärt Mosebach, "der vollkommene, in der Flamme der Reflexion durchgeglühte Mensch, das ist sie". Ihr einziges Vergnügen besteht darin, das Leben und die Liebe anderer Menschen zu vernichten. Damit, so Mosebach, ist sie zugleich ein vollkommenes Beispiel für die französischen Aristokraten des 18. Jahrhunderts, die Freiheit in der absoluten Monarchie nur als "perverse Libertins" erringen konnten. Choderlos de Laclos, übrigens einer der Redenschreiber Robespierres, wie wir erfahren, hat mit diesem Roman die französische Revolution mit auf den Weg gebracht. Die Merteuil, schreibt Mosebach, galt den Revolutionären als Beispiel für die Verkommenheit und Nutzlosigkeit des Adels. Ist das heute noch interessant? Ja, meint Mosebach, denn der Roman habe nichts von seiner Frische und seinem Schrecken verloren, vor allem, weil sich de Laclos in seine böse Heldin verliebt habe. So grandios habe er sie in ihrer Bösartigkeit gezeichnet, dass sie noch in der Hölle unsterblich wurde. Die neue Übersetzung von Wolfgang Tschöke findet Mosebach besser als die alte von Heinrich Mann. Tschöke sei vielleicht manchmal nicht so "elegant" wie Mann, aber dafür "genauer". Auch klinge Manns Übersetzung dort, wo er beispielsweise Cecile Jargon sprechen lässt, veraltet. Auch den Abdruck der "nicht unwichtigen" Vorrede von de Laclos in dieser Neuausgabe empfindet Mosebach als Bereicherung. Lediglich der Kommentar ist für seinen Geschmack zu knapp ausgefallen. Insgesamt aber bringe diese Neuausgabe die "Gefährlichen Liebschaften" dem "deutschen Blick" etwas näher.

© Perlentaucher Medien GmbH"
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"Der Türspalt, der den deutschen Blick auf ein einzigartiges Werk gestattet, ist ein bißchen weiter geöffnet." Martin Mosebach, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.10.03 "Wolfgang Tschöke hat diese schillernde Kriegsfibel nach Bonin, Heinrich Mann, Kauders und Walter Widmer neu übersetzt [...] und es ist ihm meisterlich gelungen." Willi Winkler, Süddeutsche Zeitung, 12.01.04 "(Wolfgang Tschöke) gelingt das Kunststück, die Eigenheiten der Figuren anschaulich zu fassen und ohne störende Archaismen die Komplexität und Eleganz des Französischen der Aufklärung ins Deutsche zu bringen." Carolin Fischer, Die Welt, 30.08.03 "Die Vielfalt der sozial kodierten und von Wolfgang Tschöke hervorragend ins Deutsche übersetzten Stilebenen und Tonlagen nimmt den Leser von Anfang an gefangen." Maike Albath, Der Tagesspiegel, 04.01.04 "Tschökes Übersetzung hat zwar einen rauen Klang, passt sich so aber der französischen Präzision besser an. Die vertrackten Pläne der Figuren, gespiegelt in der Artistik ihrer Sprache, vermag seine Übersetzung durch Exaktheit wiederzugeben. [...] Nimmt man das elegant geschriebene und kenntnisreiche Nachwort von Elke Schmitter hinzu, so könnte der Roman durch diese Edition, nachdem sich in letzter Zeit nur Kinobesucher damit beschäftigt haben, wieder Leser gewinnen." Hannelore Schlaffer, Stuttgarter Zeitung, 04.09.03 "Pierre Choderlos de Laclos' Briefroman 'Gefährliche Liebschaften' löste bei seinem Erscheinen 1782 wegen seiner moralischen Unentschiedenheit einen Skandal aus, wohingegen man ihn heute durchaus auch als frühes Plädoyer für die - wenn auch schief gegangene - Befreiung der Frau lesen kann." Die Rheinpfalz, 31.01.09…mehr