Gefühle sind so alt wie die Menschheit. Aber was wissen wir über sie und welche Bedeutung messen wir ihnen bei? In diesem Band werden wissenschaftliche und gesellschaftliche Debatten analysiert, die Europäer seit dem 18. Jahrhundert über Affekte, Leidenschaften, Empfindungen und Emotionen führten. Dabei zeigt sich, wie eng dieses Gefühlswissen mit den sozialen, kulturellen und politischen Strukturen moderner Gesellschaften verknüpft ist und wie es sich mit ihnen wandelt.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Quellen für die hier angestrengten Rekonstruktionen historischen "Gefühlswissens" sind deutsche, englische und französische Lexika der vergangenen zweieinhalb Jahrhunderte, berichtet Rezensentin Manuela Lenzen. Und es handelt sich um äußerst wertvolle Quellen, wie die Kritikerin versichert, da sie Zeugnis von längst "vergessenen, doch bitter nötigen Diskursen" ablegten. Dass die epochal dominierenden Gefühlsbegriffe sich einer Orientierung an den jeweiligen Leitwissenschaften verdankten - der Theologie und Philosophie im 18., der Medizin und den Naturwissenschaften im 19., der Psychologie im 20. Jahrhundert - hätten die Autoren plausibel herausgearbeitet, schreibt Lenzen. Dabei sei dieser Sammelband nicht nur dazu angetan, historische Neugierde zu befriedigen. Vielmehr drängt sich der Rezensentin die Schlussfolgerung auf, dass wahrscheinlich auch unser heutiger - im historischen Vergleich durchaus defizitärer - Kenntnisstand über Emotionen nicht der Weisheit letzten Schluss darstellt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Was drängst du denn so wunderlich, mein Herz?
"Gerade im aktuellen Durcheinander verschiedenster Emotionsdiskurse mag es helfen zu rekonstruieren, wie das Reden über Gefühle eingeführt, verstetigt, kritisiert und umformuliert wurde. Die Lexika der letzten Jahrhunderte erweisen sich in den vielseitigen Beiträgen des Bandes als ausgesprochen ergiebige Quelle." Manuela Lenzen (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.08.2011)
Alles eine Frage des Gefühls
"Was uns zurzeit noch fehlt, ist genug historisches Gefühlswissen, nicht zuletzt, um unsere heutigen Empfindungen einbetten und relativieren zu können." Ute Frevert im Gespräch mit Eva Illouz (DIE ZEIT, 06.09.2012)
"Gerade im aktuellen Durcheinander verschiedenster Emotionsdiskurse mag es helfen zu rekonstruieren, wie das Reden über Gefühle eingeführt, verstetigt, kritisiert und umformuliert wurde. Die Lexika der letzten Jahrhunderte erweisen sich in den vielseitigen Beiträgen des Bandes als ausgesprochen ergiebige Quelle." Manuela Lenzen (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.08.2011)
Alles eine Frage des Gefühls
"Was uns zurzeit noch fehlt, ist genug historisches Gefühlswissen, nicht zuletzt, um unsere heutigen Empfindungen einbetten und relativieren zu können." Ute Frevert im Gespräch mit Eva Illouz (DIE ZEIT, 06.09.2012)







