Ein Rückzug aus der realen in eine künstliche Welt. Ein Abstieg in die Sensation. Der Roman, der die Dekadenz definierte. - Angewidert von der Vulgarität der Pariser Gesellschaft und erschöpft vom mondänen Leben, fasst der abgestumpfte Aristokrat Des Esseintes einen radikalen Entschluss: Er will diese ihn erschöpfende Welt verlassen, zieht sich in eine abgelegene Villa zurück und erschafft ein künstliches Paradies, das allein der Kultivierung exquisiter Empfindungen gewidmet ist - ein Refugium, in dem die Natur verbessert wird, in dem juwelenbesetzte Schildkröten die Auslegeware ergänzen und in dem seltene Parfüms und obskure lateinische Texte die menschliche Gesellschaft ersetzen.Aber kann der Ästhetizismus ein Leben erhalten? Während Des Esseintes sich mit exotischen Blumen, synthetischen Erfahrungen und kunstvoll inszenierten Vergnügungen umgibt, beginnt sein Experiment der reinen Künstlichkeit, die Grenzen - und Gefahren - einer Existenz aufzuzeigen, die ganz der Kunst und der Sensation gewidmet ist. Erstmals 1884 veröffentlicht, schockierte Huysmans' radikaler Roman die Leser und inspirierte Generationen von Künstlern, von Oscar Wilde bis zu den Symbolisten. Teils psychologische Studie, teils ästhetisches Manifest, bleibt "Gegen den Strich" das definitive Porträt des dekadenten Temperaments: brillant, pervers und kompromisslos in seiner Ablehnung der gewöhnlichen Welt. Ein Brevier der Dekadenz und der Leitfaden für eine ästhetische Revolution.
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