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Mit Gegen die Welt legt die US-amerikanische Historikerin Tara Zahra eine fantastisch geschriebene Geschichte des antiglobalistischen, antiinternationalistischen Denkens und Handelns in der Zeit zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg vor. Sie zeigt, wie ein Gemisch aus Nationalismus, Protektionismus und Fremdenfeindlichkeit rund um den Globus die Politik und das Denken eroberte. Ihr ebenso packendes wie bedrückendes Porträt einer Welt im Moment ihres Auseinanderbrechens ist auch eine Warnung: Die Ordnung, die wir für selbstverständlich erachten, kann brüchig sein.
Schon während der
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Produktbeschreibung
Mit Gegen die Welt legt die US-amerikanische Historikerin Tara Zahra eine fantastisch geschriebene Geschichte des antiglobalistischen, antiinternationalistischen Denkens und Handelns in der Zeit zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg vor. Sie zeigt, wie ein Gemisch aus Nationalismus, Protektionismus und Fremdenfeindlichkeit rund um den Globus die Politik und das Denken eroberte. Ihr ebenso packendes wie bedrückendes Porträt einer Welt im Moment ihres Auseinanderbrechens ist auch eine Warnung: Die Ordnung, die wir für selbstverständlich erachten, kann brüchig sein.

Schon während der ersten Welle der Globalisierung bildeten sich gefährliche Unterströmungen. Migration und ökonomische Verflechtung lösten Ressentiments und Existenzängste aus. Nationalismus und Abschottung wurden zum Mantra zahlreicher Politiker. Mit dem Ersten Weltkrieg und der Spanischen Grippe kam die erste Welle der Globalisierung vorerst zu einem Ende. Die Parallelen zur heutigen Zeit sind mit Händen zu greifen: Die Pandemie, die Verwerfungen in der Weltwirtschaft, die Rhetorik des »Take back control« - es scheint, als sei das frühe 20. Jahrhundert zu unserer Gegenwart geworden.

»Eine wunderbar geschriebene, fesselnde Geschichte darüber, wie die Globalisierung in der Vergangenheit gescheitert ist, und ein warnendes Beispiel für die Gegenwart. Zahras Rechercheleistung ist hervorragend, ihre Figuren sind unvergesslich.« Lea Ypi
Autorenporträt
Tara Zahra, geboren 1976, ist Professorin für Osteuropäische Geschichte an der University of Chicago. Sie ist Mitglied der American Academy of Arts and Sciences. Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem George Louis Beer Prize der American Historical Association.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Rezensent Wolf Lepenies hat das Buch von Tara Zahra mit Vergnügen gelesen. Mit "scharfem" Blick für Details und unterhaltsam schildere in zahlreichen Anekdoten Zahra die Welt der Zwischenkriegszeit hauptsächlich in Europa, aber auch in den USA oder Indien die von Stimmen gegen den um die Jahrtausendwende aufkommenden Internationalismus dominiert wird. Mit großem Interesse liest Lepenies vom allem die Kapitel über die so genannten "Binnenkolonien" Österreichs, Italiens und Deutschlands, die sich als Bollwerke gegen eine Weltwirtschaft formierten. Es war eine frühe Antiglobalisierung, die mit einem "rabiaten Antisemitismus" Hand in Hand ging, so Lepenies. Nicht zuletzt interessiert sich Leppenies für die wichtige Rolle, die Mitteleuropa in dem Buch spielt und die er als Sinnbild für Zahras These sieht: Einerseits sei das Habsburgerreich eine Weltwirtschaftszone im Kleinen gewesen, andererseits seien die globalisierungsfeindlichen Affekte in dieser Region nach dem Zusammenbruch des Reiches deutlich zu Tage getreten.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Im Buch ... Gegen die Welt kann man einmal mehr sehen, wie eine veränderte Gegenwart den Blick auf Vergangenes verändert.« der Freitag 20240727