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Der Himmel dunkelte sich im Laufe des Morgens immer weiter ein. Als der Kaffee die Runde machte, sah es draußen aus wie an einem Winterabend ... In Dysons Abteilung stand Bob am Fenster, blickte selbstvergessen in die apokalyptische Dämmerung und aß Toffees aus einer Papiertüte. Er beobachtete die Menschen, die aus dem Durchgang zwischen Court und Fleet Street kamen. Hinter ihm steuerte John Dyson auf einen Nervenzusammenbruch zu. Fleet Street, Ende der sechziger Jahre. John Dyson, Leiter der Abteilung für das Kreuzworträtsel und Vermischte Meldungen, träumt von Fernsehruhm und dem Leben eines…mehr

Produktbeschreibung
Der Himmel dunkelte sich im Laufe des Morgens immer weiter ein. Als der Kaffee die Runde machte, sah es draußen aus wie an einem Winterabend ... In Dysons Abteilung stand Bob am Fenster, blickte selbstvergessen in die apokalyptische Dämmerung und aß Toffees aus einer Papiertüte. Er beobachtete die Menschen, die aus dem Durchgang zwischen Court und Fleet Street kamen. Hinter ihm steuerte John Dyson auf einen Nervenzusammenbruch zu. Fleet Street, Ende der sechziger Jahre. John Dyson, Leiter der Abteilung für das Kreuzworträtsel und Vermischte Meldungen, träumt von Fernsehruhm und dem Leben eines Gentleman, als sich ihm eines dämmrigen Morgens endlich seine große Chance bietet. Mit scharfem Auge und einer gehörigen Portion britischen Humors erzählt Michael Frayn in seinem brillanten Klassiker vom Niedergang der Fleet Street.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Das ist Michael Frayns Erstling, erinnert Felicitas von Lovenberg, und es spricht ihrer Meinung nach einiges für den Autor, dass sich sein endlich ins Deutsche übertragene Debüt auch nach vierzig Jahren noch so munter und herzhaft liest. Den Langzeittest hat Frayn deswegen mit Bravour bestanden, erklärt sich die Rezensentin dies, weil seine Darstellung zweier beschaulicher Redakteursexistenzen, die durch einen neuen ehrgeizigen Journalistentypus empfindlich gestört werden, damals nachgerade "prophetisch" war. Schon in seinem Debüt zeigen sich alle Vorzüge Frayns, vermerkt Lovenberg, von der Situationskomik bis zum dialogischen Talent, und so kann sie diese "zärtliche Persiflage" auf das Geschäft mit der Druckerschwärze auch im digitalen 21. Jahrhundert unbesorgt zum Lesen empfehlen.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Ein vergnüglicher Ausflug in eine entschwundene Ära dank Michael Frayns spitzer Feder.« Uwe Kossak / SWR2

»Michael Frayn skizziert seine Charaktere mit geradezu idealtypisch englischer Ironie und so präzise, als hätte er dazu immer einen frisch angespitzten Bleistift benutzt ... Wer dieses herrliche Buch im Bett liest, muss damit rechnen, vor Lachen kaum mehr einschlafen zu können.« Linn Schmidt / Vanity Fair

»Mit genauester Kenntnis der Verhältnisse erzählt Michael Frayn, der in jungen Jahren selbst beim Guardian und Observer arbeitete, vom Alltag in der Redaktion, in der es gemächlich brodelt und die ab Mittag stets im Alkohol versinkt. Außer Evelyn Waughs Scoop gibt es wohl keinen anderen Roman, der das Zeitungswesen so witzig und brillant schildert.« Manfred Papst / NZZ am Sonntag

»Frayns schwarzer Humor spielt in diesem Roman eine tragende Rolle. Dass sich das Zeitungswesen inzwischen verändert hat ..., darauf legt der Autor besonderen Wert: 'Keiner von denen wird die erstaunliche Gabe besitzen, zu trinken, bis der Boden wackelt, und anschließend tausend Wörter über den Verfall der Sitten zu schreiben.' War da nicht eben ein Augenzwinkern zu vernehmen?« Wiener Zeitung

»Ein großartiger Roman, voller Humor, Tragikomik, Liebe zum Detail. Voller Wehmut und Wertschätzung und Augenzwinkern. Grandios.« Medienrat

»In einer präzisen Sprache, die die Lektüre zum Genuss werden lässt, schildert der Autor, wie Journalisten mit dem Fernsehen Hoffnungen und Ängste verbanden. Frayns Buch bleibt nicht an der Oberfläche, sondern zeichnet den grundlegenden Wandel nach.« Petra Nossek-Bock / Nürnberger Zeitung

»Mit Ironie und Humor beschreibt Frayn seine Personen in diesem Abgesang auf die Institution Fleet Street ... jene legendäre ehemalige Hochburg englischer Zeitungsredaktionen in London.« Bruder Gerold Zenoni / Zeitschrift Kloster Einsiedeln

»Wunderbar lakonisch beschreibt Frayn das virtuose, doch völlig inhaltsleere Aneinander-vorbei-Gerede.« Beat Mazenauer / Der Landbote

»Michael Frayn zeichnet Karikaturen, die nachgerade prophetischen Rang erhalten. Der Verfall der guten Sitten bildet sich im Niedergang des Zeitungswesens ab ... Das Fernsehen dominiert als Bild- und Unterhaltungskunst das ältere Schriftmedium. Das ist lustig, unvermeidlich und düster zugleich.« SWR2 Buchkritik

»Jetzt hat der Dörlemann Verlag nachgeholt, was bisher versäumt worden ist. Die federleichte Persiflage Gegen Ende des Morgens liegt endlich in einer geschmeidigen deutschen Übersetzung vor von Miriam Mandelkow.« Heini Vogler / SRF2
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