Laut, subjektiv, experimentierfreudig. Klatsch statt Kommentar, Rankings statt Analysen, Moden und Trends als Kampfansagen: Ende der 1970er und in den 1980ern entsteht eine neue, auf regende Art des Schreibens. In Magazinen wie Mode & Verzweiflung, Spex, Wiener oder Tempo sprengen junge Autor:innen und Redaktionen die Grenzen zwischen Journalismus und Literatur. Sie schreiben nicht nur über die Welt - sie leben voll und ganz in ihr und erfinden sie neu. Sie interviewen Popstars über ihre Zahnputztechnik oder Brillenmodelle, Politiker über ihre Lieblingsmusik und machen Alltägliches zum Spektakel. Perspektive, Sprache und die richtige ästhetische Überzeugung werden bald wichtiger als das, worüber man schreibt.
Erika Thomalla zeichnet die Entwicklung und Highlights des literarischen Journalismus nach - mit den Stimmen all derer, die dabei waren. Ihre Anekdoten und anarchischen Geschichten führen an die Anfänge der Karrieren von literarischen Größen, die aus unseren Bücherregalen nicht mehr wegzudenken sind: von Maxim Biller über Christian Kracht, Thomas Meinecke und Moritz von Uslar bis zu Johanna Adorján, Helge Timmerberg, Jan Weiler und Max Goldt. Ein Trip durch rund 25 Jahre, in denen im deutschsprachigen Journalismus so wild und kompromisslos geschrieben wurde wie niemals zuvor und nie mehr danach.
Erzählt u.a. von: Johanna Adorján, Maxim Biller, Rebecca Casati, Diedrich Diederichsen, Clara Drechsler, Max Goldt, Kersty und Sandra Grether, Christian Kämmerling, Jutta Koether, Christian Kracht, Andreas Lebert, Eckhart Nickel, Giovanni di Lorenzo, Thomas Meinecke, Oliver Maria Schmitt, Claudius Seidl, Helge Timmerberg, Jan Weiler, Moritz von Uslar
Erika Thomalla zeichnet die Entwicklung und Highlights des literarischen Journalismus nach - mit den Stimmen all derer, die dabei waren. Ihre Anekdoten und anarchischen Geschichten führen an die Anfänge der Karrieren von literarischen Größen, die aus unseren Bücherregalen nicht mehr wegzudenken sind: von Maxim Biller über Christian Kracht, Thomas Meinecke und Moritz von Uslar bis zu Johanna Adorján, Helge Timmerberg, Jan Weiler und Max Goldt. Ein Trip durch rund 25 Jahre, in denen im deutschsprachigen Journalismus so wild und kompromisslos geschrieben wurde wie niemals zuvor und nie mehr danach.
Erzählt u.a. von: Johanna Adorján, Maxim Biller, Rebecca Casati, Diedrich Diederichsen, Clara Drechsler, Max Goldt, Kersty und Sandra Grether, Christian Kämmerling, Jutta Koether, Christian Kracht, Andreas Lebert, Eckhart Nickel, Giovanni di Lorenzo, Thomas Meinecke, Oliver Maria Schmitt, Claudius Seidl, Helge Timmerberg, Jan Weiler, Moritz von Uslar
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Wer wissen will, was von den Siebzigern bis in die Nullerjahre los war in Deutschland und vor allem in Westdeutschland, der kommt an diesem Buch nicht vorbei, findet Rezensent Jens-Christian Rabe. Erika Thomalla hat diverse Protagonisten und deutlich weniger Protagonistinnen des damals grassierenden Popjournalismus befragt, erfahren wir, die Gespräche setzen sich zu einem großen, amüsanten Zeitbild zusammen. Was aber ist Popjournalismus? Laut Thomallas Vorwort ging es darum, nach amerikanischem Vorbild neue journalistische Formen auszuprobieren, die sich nicht mehr an Nüchternheit und Objektivität, sondern an persönlichen Vorlieben und an kulturellen Oberflächenphänomenen orientierten. Viele Zeitschriften, von Titanic über Spex bis Mode & Verzweiflung, werden von Thomalla vorgestellt, zu ihren Gesprächspartner zählen, lesen wir, heute immer noch bekannte Namen wie Christian Kracht und Diedrich Diederichsen, aber auch viele andere, die als Autoren, Redakteure, Herausgeber und so weiter wirkten. Ein wenig arg eitel und nostalgisch ist das schon, was viele Gesprächspartner Thomalla hier diktieren, meint Rabe, der freilich auch in dieser Hinsicht gnädig ist mit diesem Buch. Etwas mehr ärgert sich der Rezensent darüber, wie hier und da über Frauen geschrieben wird im Buch. Das Fazit fällt jedoch positiv bis enthusiastisch aus - Rabe taucht schlichtweg liebend gern ein in die wilde Zeit, der Thomalla dieses Buch widmet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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