Dies ist die magische Geschichte einer modernen Pilgerfahrt. Auf der Flucht vor der Leere, den der Verlust eines Menschen zurückgelassen hat, findet die Ich-Erzählerin Unterschlupf in der Vergangenheit: als stille Beobachterin erlebt sie die wunderlichen Bizarrerien und archaischen Härten einer mittelalterlichen Dorfwelt und macht sich schließlich mit deren Bewohnern auf die gefahrvolle Reise ins Heilige Land.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Bernadette Conrads Verriss dieses Romans, in dem die Erzählerin zu einer Zeitreise ins Mittelalter aufbricht, ist kurz aber gründlich. Schon der Ausgangspunkt der Geschichte, der alles weitere motivieren soll, ist ihr viel zu vage und unbestimmt, um zu überzeugen. Im Verlauf der Geschichte sieht sie sich mit "lauter Allgemeinplätzen" konfrontiert, die keine Spannung aufkommen lassen. Dazu beklagt die Rezensentin das "leere Pathos" und geißelt den Mangel an "gedanklicher und sprachlicher Schärfe", so das der Roman, wie sie verstimmt feststellt, trotz des vielversprechenden Themas - Vergangenheitsbewältigung durch Reise in die Vergangenheit - belanglos bleibe.
© Perlentaucher Medien GmbH
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