Das Prinzip der Trennung von Religion und Politik, das längst als Standardantwort auf die Frage nach der Legitimität der religionspolitischen Ordnung im demokratischen Verfassungsstaat gilt, wird in dieser Studie einer kritischen Überprüfung unterzogen.
Ahmet Cavuldak rekonstruiert die Entstehungsgeschichte der religionspolitischen Ordnungen Frankreichs, der USA und Deutschlands entlang der wichtigsten Schwellenepochen und Aushandlungsprozesse. Anhand der Werke von Jean-Jacques Rousseau, Alexis de Tocqueville und Jürgen Habermas stellt er drei »exemplarische« Antworten auf die Frage nach dem rechten Verhältnis von Religion und Politik in der Demokratie vor. Diese ideengeschichtliche Auseinandersetzung mündet in eine systematische Diskussion der zur Rechtfertigung der Trennung von Religion und Politik genannten Gründe.
Schließlich wird die Frage aufgeworfen, ob - und wenn ja, inwiefern - die religionspolitischen Lernprozesse des europäischen, lateinchristlich geprägten Erfahrungsraumes auf andere Regionen und Religionen der Welt übertragen werden können.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Ahmet Cavuldak rekonstruiert die Entstehungsgeschichte der religionspolitischen Ordnungen Frankreichs, der USA und Deutschlands entlang der wichtigsten Schwellenepochen und Aushandlungsprozesse. Anhand der Werke von Jean-Jacques Rousseau, Alexis de Tocqueville und Jürgen Habermas stellt er drei »exemplarische« Antworten auf die Frage nach dem rechten Verhältnis von Religion und Politik in der Demokratie vor. Diese ideengeschichtliche Auseinandersetzung mündet in eine systematische Diskussion der zur Rechtfertigung der Trennung von Religion und Politik genannten Gründe.
Schließlich wird die Frage aufgeworfen, ob - und wenn ja, inwiefern - die religionspolitischen Lernprozesse des europäischen, lateinchristlich geprägten Erfahrungsraumes auf andere Regionen und Religionen der Welt übertragen werden können.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Mit einer gelehrten Besprechung würdigt der hier rezensierende Politikwissenschaftler, ehemalige bayerische Kultusminister und prominente Katholik Hans Maier die nun unter dem Titel "Gemeinwohl und Seelenheil" erschienene Dissertation seines Kollegen Ahmed Cavuldak. Seit Zaccaria Giacomettis "Quellen zur Geschichte der Trennung von Staat und Kirche" aus dem Jahre 1926 hat sich kaum ein Autor mehr mit der systematischen Darstellung der Trennungssysteme beschäftigt, informiert der Kritiker, der hier mit Deutschland, Frankreich und den USA nicht nur eine kluge Auswahl maßgeblicher Trennungssysteme vorfindet, sondern auch Cavuldaks Auseinandersetzung mit wichtigen Theoretikern der Trennungsidee lobt. Während dem Kritiker allerdings die Auswahl von Rousseau, Tocqueville und Habermas ein wenig "subjektiv" erscheint und er sich wundert, weshalb der Autor Rousseau als Fürsprecher der modernen Trennung von Staat und Kirche darstellt, lobt er insbesondere Cavuldaks ausführliche Betrachtungen zum Islam. Überzeugend findet Maier nicht zuletzt die Überlegungen Cavuldaks, statt einer extremen Polarisierung zu einem System des Ausgleichs überzugehen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Dieser voluminöse Band bietet aktuell durchdachte Antworten auf die Frage nach dem rechten Verhältnis von Religion und Politik in der Demokratie.«
Oliver Neuman, www.lehrerbibliothek.de, 22.06.2015 20150622
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