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Brandanschläge, Morde und Überfälle - Rechte Gewalttäter verbreiteten schon in den 1990er-Jahren Angst und Schrecken im Land Brandenburg. Ihr Vorbild: "Hoyerswerda" - die sächsische Stadt, aus der 1991 nach schweren Krawallen alle Flüchtlinge evakuiert worden waren. Dieses Buch zeichnet nach, wie sich brandenburgische Neonazis radikalisierten, Untergrundzellen aufbauten und Anschläge begingen. Dabei geraten auch die Rolle des Verfassungsschutzes und Verbindungen in das Netzwerk der Terrorgruppe NSU in den Fokus. Schließlich wird gezeigt, wie Neonazis der "Generation Hoyerswerda" heute die…mehr

Produktbeschreibung
Brandanschläge, Morde und Überfälle - Rechte Gewalttäter verbreiteten schon in den 1990er-Jahren Angst und Schrecken im Land Brandenburg. Ihr Vorbild: "Hoyerswerda" - die sächsische Stadt, aus der 1991 nach schweren Krawallen alle Flüchtlinge evakuiert worden waren. Dieses Buch zeichnet nach, wie sich brandenburgische Neonazis radikalisierten, Untergrundzellen aufbauten und Anschläge begingen. Dabei geraten auch die Rolle des Verfassungsschutzes und Verbindungen in das Netzwerk der Terrorgruppe NSU in den Fokus. Schließlich wird gezeigt, wie Neonazis der "Generation Hoyerswerda" heute die Proteste gegen Flüchtlingsheime anfachen: Droht eine Welle rechter Gewalt - mit Pogromszenen wie vor 25 Jahren?
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Autorenporträt
Heike Kleffner, geboren 1966, ist Geschäftsführerin des Verbands der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Die Journalistin schreibt seit den 1990er Jahren über rechte Gewalt, Neonazis und die Situation von Geflüchteten, u. a. für »taz«, »ZEIT online«, Tagesspiegel und »Frankfurter Rundschau«. Anna Spangenberg, geboren 1970, ist seit 2006 Geschäftsführerin des brandenburgischen Aktionsbündnisses gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit mit Sitz in Potsdam. Zuvor leitete sie die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Thüringen. Von 2010 bis 2015 gehörte sie außerdem dem Vorstand des Vereins für demokratische Kultur in Berlin an, dem Trägerverein der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Die Analyse von Rechtsextremismus scheint Harald Bergsdorf wichtiger denn je. Mit dem Sammelband von Heike Kleffner und Anna Spangenberg, der sich auf den Rechtsextremismus in Brandenburg seit 1990 konzentriert und aus sozialwissenschaftlicher wie zivilgesellschaftlicher Perspektive detailliert die Handlungen und Netzwerke von Neonationalsozialisten beschreibt, erhält der Rezensent einen mit viel Empathie für die Opfer verfassten Beitrag zur Erkenntnis des Aggressionspotentials neonazistischer Gruppen in Brandenburg. Laut Bergsdorf eine Lektüre, die nicht zuletzt Bürgerengagement fördern kann. Als Mangel empfindet der Rezensent, dass die Beiträge eher oberflächlich bleiben, anstatt tiefere Ursachenforschung zu betreiben, etwa über die weite Verbreitung des Rechtsextremismus in Ostdeutschland oder die Instrumentalisierung des Asylthemas durch Rechtsextreme.

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