Sie treiben sich rum, schmeißen die Schule, träumen ihre Fantasiegestalten in den Tag hinein und bringen ihre Mitmenschen damit zum Wahnsinn. Sie sind eigensinnige Kinder, stur und beharrlich, deren leidenschaftliche Neugier in der Brust stärker lodert als alle Vernunft. Sie verfügen über eine gehörige Portion gesundes Misstrauen, stellen die Welt mal eben in Frage und die Wissenschaft auf den Kopf. Sie sind clever, genial, überlegen und treffen Glück? Schicksal? im richtigen Augenblick die richtigen Menschen und die richtigen Entscheidungen. Sie sind weltberühmt und erfolgreich: Forscher, Erfinder und Entdecker, Schriftsteller oder Schauspieler, Schlagzeuger in der coolsten Band des Universums oder mal eben stinkreich. Um die erstaunlichen Biografien dieser Kinder geht es in diesem Buch, um den Boxer aller Boxer Muhammad Ali, den Charakter-Schauspieler Gérad Depardieu, das Relativitäts-Genie Albert Einstein, die Schmetterlings-Künstlerin Maria Sibylla Merian, den Microsoft-Begründer Bill Gates, den Afrika-Entdecker David Livingstone, die Monster-Mutter Mary Shelley, die Flugzeug-Forscher Gebrüder Wright, den Beatles-Schlagzeuger Ringo Starr, den Träume-Regisseur Steven Spielberg, die Teddy-Macherin Margarete Steiff, den Dübel-Erfinder Artur Fischer, den Chemie-Experimentator Justus von Liebig, den Hieroglyphen-Entzifferer François Champollion, die Rennfahrerin Clärenore Stinnes, den Erfinder-Erfinder Thomas Alva Edison, den Abenteuer-Schreiber Jules Verne.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Die Persönlichkeiten, die Christof Gießler in seinem Jugendbuch vorstellt, sind zwar schon sehr oft porträtiert worden, gibt Sebastian Herrmann zu. Der Autor legt sein Hauptinteresse jedoch auf die Jugendjahre und das Initialerlebnis, das die Berühmtheiten zu den herausragenden Erfindern, Boxern, Rennfahrerinnen oder Computergenies gemacht hat, als die sie heute bekannt sind, und damit gelingt ihm tatsächlich, die alten Legenden "neu" zu präsentieren, lobt der Rezensent. Herrmann stellt zwar fest, dass sich die Porträts alle irgendwie ähnlich sind, aber er findet das ganz in Ordnung. Denn er entnimmt ihnen als übergeordnete Botschaft, dass besondere Errungenschaften aus einer Passion heraus entstehen und nicht aus dem einfachen Wunsch heraus, prominent zu sein, wie es sich heute viele Menschen ersehnen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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