Was ist Autismus? Eine verheerende Entwicklungsstörung, eine lebenslange Behinderung? Oder aber eine ganz normale kognitive Eigenheit, verwandt mit Formen des Genies? In Wahrheit ist Autismus das alles und noch mehr. In einer einzigartigen Mischung aus Historie, Reportage und wissenschaftlicher Studie kommt Steve Silberman in seinem bahnbrechenden Buch dieser bis heute mysteriösen neuronalen Besonderheit auf die Spur. Er hat jahrelang die geheime Geschichte des Autismus recherchiert. Zudem findet er überraschende Antworten auf die Frage, warum die Zahl der Diagnosen in den letzten Jahren gestiegen ist. Dabei nimmt Silberman den Leser mit auf eine Kreuzfahrt nach Alaska - an Bord die führenden Programmierer des Silicon Valley. Oder auch ins London des 18. Jahrhunderts, wo der exzentrische Henry Cavendish das ohmsche Gesetz entdeckte - aber niemandem davon erzählte. Und wir hören die Geschichte von Hans Asperger, der seine kleinen Patienten vor den Nazis zu beschützen versuchte. AmEnde aber zeigt uns Steve Silberman in seinem wunderbar erzählten, empathischen Buch, dass wir Autisten und ihre Art zu denken brauchen.
»'Geniale Störung' ist ein leidenschaftliches Plädoyer für Vielfalt, für Optimismus auch und für Lebensfreude.« Tobias Becker, LITERATUR SPIEGEL »Detailreich und mit viel Sympathie beschreibt Steve Silberman die Welt der Autisten - als einen Kosmos der ganz besonderen Menschen« Stefan Schmitt, DIE ZEIT »Man liest es sehr begeistert und möchte nicht mehr aufhören.« Susanne Billig, DEUTSCHLANDRADIO KULTUR »Silbermann sieht die Dinge etwas anders, und das ist gewiss der größte Verdienst dieses Buches. Er begreift, wie auch die autistische Community selber, Autismus weniger als Makel, denn als Chance.« Petra Pluwatsch, KÖLNER STADT-ANZEIGER »Ambitioniert, genau und großherzig... Geniale Störung ist schön erzählt, human und wichtig!« The New York Times Book Review »Atemberaubend ... so emotional und unvergesslich wie kein anderes Buch in diesem Jahr.« The Boston Globe
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Zunächst einmal findet Rezensent Stefan Schmitt, dass Steve Silbermann ein wichtiges Buch zum Verständnis von Autismus geschrieben hat. Der Begriff der "Neurodiversität", den der Autor einführt, erscheint dem Kritiker klug: Das autistische Spektrum werde so zum Teil menschlicher Vielfalt erklärt. Überhaupt lobt er Silbermanns Appell, mit Menschen bedürfnisgerecht umzugehen. Ein ebenso sympathisches wie detailfreudiges Buch, lobt Schmitt, dem er nicht nur zahlreiche Fallstudien, historische und medizinische Erklärungen und Referenzen, sondern auch Beispiele für die gelungene Inklusion von Autisten entnimmt. Es gibt auch Kritikpunkte: Während sich der Rezensent auf der einen Seite ein strenges, kürzendes Lektorat gewünscht hätte, vermisst er auf der anderen Seite tiefergehende Ausführungen zu den schweren Fällen geistiger Entwicklungsstörung jenseits der sogenannten Inselbegabung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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