Ein wohlsituierter New Yorker Geschäftsmann stürzt urplötzlich in eine mentale Krise. Um zu gesunden, so spürt er, muss er seinen von grauem Erfolg geprägten Alltag hinter sich lassen, und kurzerhand tritt er eine Schiffsreise an. Kaum auf See, stellt sich die erhoffte Erleichterung tatsächlich ein, doch dann ... macht er einen einzigen falschen Schritt und landet mitten im Pazifik, während sein Schiff sich immer weiter von ihm entfernt. Was denkt ein Mensch in solch einer Situation? Woraus schöpft er Hoffnung? Und wie blickt er nun auf sein Leben, dessen er vor Kurzem noch so überdrüssig war?Mit Gentleman über Bord gelang Herbert Clyde Lewis ein tiefgründiges, genial komponiertes Meisterwerk, das fast ein Jahrhundert lang weitgehend unbeachtet blieb und in der vorzüglichen Übersetzung von Klaus Bonn jetzt endlich auf Deutsch vorliegt.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Manuela Reichart feiert die Wiederentdeckung von Herbert Clyde Lewis' Roman aus dem Jahre 1937, der nun in deutscher Übersetzung erschienen ist. Die Handlung spielt auf hoher See: Auf einem Schiff, auf dem sich in den ersten Kapiteln die "allerfeinsten Gesellschaftskomödie[n]" abspielen, berichtet die Rezensentin. Der Geschäftsmann Henry Preston, lesen wir, geht während der Fahrt über Bord und treibt für den Rest der Handlung im Ozean umher. Seine anfängliche Hoffnung von den anderen Passagieren vermisst und gerettet zu werden, bewahrheitet sich nicht und so zerbricht Prestons Weltbild Stück für Stück. Es freut die Rezensentin, dass dem unglücklichen Autoren Lewis, der zeitlebens wenige Erfolge vorweisen konnte und mit 41 Jahren starb, mit dieser Veröffentlichung wieder Aufmerksamkeit zuteil wird.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Dieses Buch müssen Sie lesen.« The Sunday Times
"Das ist das Beste, was ich seit Jahren gelesen habe."







