30,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Markus Schroer plädiert in seinem neuen Buch für eine umfassende Ausweitung der soziologischen Denkzone angesichts der Herausforderungen des Anthropozäns. Dieses ist nicht bloß der Begriff für ein neues geologisches Zeitalter, sondern steht für eine umfassende Infragestellung des bisherigen Selbstverständnisses des Menschen und seiner bisherigen Auffassung von Natur, Kultur und Gesellschaft. Geosoziologie untersucht unter Rückgriff auf klassische und aktuelle Texte, wie Böden, Steine, Berge, Meere, Pflanzen, Tiere und Menschen in wechselnden Nachbarschafts-, Konkurrenz- und Kooperationsbeziehungen die Erde als Raum des Lebens gestalten. …mehr

Produktbeschreibung
Markus Schroer plädiert in seinem neuen Buch für eine umfassende Ausweitung der soziologischen Denkzone angesichts der Herausforderungen des Anthropozäns. Dieses ist nicht bloß der Begriff für ein neues geologisches Zeitalter, sondern steht für eine umfassende Infragestellung des bisherigen Selbstverständnisses des Menschen und seiner bisherigen Auffassung von Natur, Kultur und Gesellschaft. Geosoziologie untersucht unter Rückgriff auf klassische und aktuelle Texte, wie Böden, Steine, Berge, Meere, Pflanzen, Tiere und Menschen in wechselnden Nachbarschafts-, Konkurrenz- und Kooperationsbeziehungen die Erde als Raum des Lebens gestalten.
Autorenporträt
Markus Schroer ist Professor für Allgemeine Soziologie an der Philipps-Universität Marburg. Zuletzt erschienen von ihm im Suhrkamp Verlag: Räume, Orte, Grenzen. Auf dem Weg zu einer Soziologie des Raums (stw 1761) und Diven, Hacker, Spekulanten. Sozialfiguren der Gegenwart (hg. zus. mit Stephan Moebius, es 2573).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Der Soziologe Markus Schroer ist "kein Öko-Romantiker" hält der Historiker Herfried Münkler in seiner Rezension fest: Er beschäftige sich in seinem Buch mit dem Verhältnis des Menschen zu seinem Lebensort und kritisiere dabei die Scheuklappen der eigenen Zunft. Dazu durchschreitet der Autor in einer Tour de Force die Erd- und Wissenschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts und kommt zu dem Schluss, dass der Mensch das Anthropozän nicht überlebt, sollte er seine Existenz nicht endlich in Bezug zum "Zusammenwirken der Sterne, Pflanzen und Tiere" setzen, fasst Münkler zusammen. Obwohl sich Schroer ein immens großes Thema ausgesucht habe, ist es ihm in seinem Buch gelungen, lobt der Rezensent, durch kluge Strukturierung und Rekurs auf andere Autoren die Übersicht zu wahren und dabei aktuell sogar die Herausforderung der Corona-Pandemie mit einzubeziehen. Auch wenn er Schroer inhaltlich oft nicht zustimmt, wird Münkler durch Schroer dazu angeregt, über die Defizite soziologischer Theorien nachzudenken, die sich allein mit dem Menschen beschäftigen.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Das Buch ist, trotz der ökologischen Sorge, die den Autor umtreibt, kein aufdringliches Werk geworden, das den Leser mit erhobenen Zeigefingern umstellt, sondern ein nachdenkliches Buch, das längst Gedachtes inspiziert und neu bewertet, um Unbedachtes ins Bewusstsein zu rücken.« Herfried Münkler Süddeutsche Zeitung