Diese Studie behandelt verschiedene Aspekte der Untersuchung und Strafverfolgung der deutschen Kriegsverbrechen in Polen nach 1945. Die wichtigste Institution in diesem Bereich war die Hauptkommission zur Untersuchung der deutschen Verbrechen/NS-Verbrechen in Polen. Sie war dafür verantwortlich, Beweise für die Verbrechen zu sammeln und mit der Justiz der Bundesrepublik Deutschland zusammenzuarbeiten, insbesondere mit der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen. Lukasz Jasinski zeigt, dass die Kommission zugleich als Institution des nicht demokratischen polnischen Staates politischem Druck von Seiten der kommunistischen Behörden ausgesetzt war und für Propagandakampagnen sowie zur Gestaltung des kollektiven Gedächtnisses zum Zweiten Weltkrieg in Polen herangezogen wurde. Darüber hinaus war die Geschichte der Hauptkommission auch von den unterschiedlichen Phasen in den deutsch-polnischen Beziehungen und der politischen Rivalität zwischen der BRD und der DDR geprägt.
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