Mit "Gesammelte Erzählungen" präsentiert Iwan Bunin eine meisterhafte Auswahl seiner bedeutendsten Kurzgeschichten, die das Russland der Jahrhundertwende in präzisen Bildern und atmosphärischer Dichte einfangen. Durch eine außergewöhnlich klare, zugleich poetische Sprache verschränkt Bunin feine psychologische Charakterstudien mit tiefgründigen gesellschaftlichen Beobachtungen. Im literarischen Kontext der frühen russischen Moderne steht das Werk zwischen Realismus und Symbolismus und spiegelt nicht nur die Melancholie einer untergehenden Welt wider, sondern befasst sich auch mit universellen menschlichen Themen wie Liebe, Vergänglichkeit und Entfremdung. Iwan Bunin, der 1933 als erster russischer Schriftsteller mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde, war nicht nur Chronist des zaristischen Russlands, sondern auch leidenschaftlicher Humanist, dessen eigenes Exilleben und intensive Auseinandersetzung mit Heimatverlust in seine Literatur einfließen. Seine Erzählungen verdanken ihreTiefe sowohl seiner meisterhaften Beobachtungsgabe als auch seiner Biografie, geprägt von Revolution, Umbruch und persönlicher Nostalgie. Bedeutung und Motivation des Autors spiegeln sich in den Figuren und Stimmungen wider, denen immer auch ein Hauch autobiografischer Wahrheit innewohnt. Diese Ausgabe der "Gesammelten Erzählungen" sei allen Lesern empfohlen, die an der stilistischen Raffinesse russischer Literatur und tiefgründigen Skizzen menschlicher Existenz Gefallen finden. Sie bietet einen unverfälschten Einblick in die russische Seele und die Welt des frühen 20. Jahrhunderts und lädt dazu ein, Bunins kunstvoll gestaltete Miniaturen immer wieder neu zu erkunden.
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