Dieser Band versammelt Gedichte von Ulla Hahn aus den vergangenen vier Jahrzehnten, ergänzt durch neue, bisher unveröffentlichte Texte. Die Melodien von Ulla Hahns Versen verfügen über unverwechselbare, eigenwillige Töne; ihre Rhythmen klingen lange nach in den Ohren begeisterter Leserinnen und Leser. Im offenen Spiel neuer und überlieferter Formen findet sie Worte für Liebe und Verzweiflung, Erinnern und Vergessen, Geschichte und Gegenwart. Die großen, ihre Lyrik bestimmenden Themen sind geblieben; der Blick der Dichterin ist weiter geworden, gelassener und freier zugleich. Vierzig Jahre Liebes- und Lebenslyrik, die bleibt.…mehr
Dieser Band versammelt Gedichte von Ulla Hahn aus den vergangenen vier Jahrzehnten, ergänzt durch neue, bisher unveröffentlichte Texte. Die Melodien von Ulla Hahns Versen verfügen über unverwechselbare, eigenwillige Töne; ihre Rhythmen klingen lange nach in den Ohren begeisterter Leserinnen und Leser. Im offenen Spiel neuer und überlieferter Formen findet sie Worte für Liebe und Verzweiflung, Erinnern und Vergessen, Geschichte und Gegenwart. Die großen, ihre Lyrik bestimmenden Themen sind geblieben; der Blick der Dichterin ist weiter geworden, gelassener und freier zugleich. Vierzig Jahre Liebes- und Lebenslyrik, die bleibt.
Ulla Hahn, aufgewachsen im Rheinland, arbeitete nach ihrer Germanistik-Promotion als Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten, anschließend als Literaturredakteurin bei Radio Bremen. Heute feiert sie mit ihrem Hilla-Palm-Zyklus große Erfolge; ihre schriftstellerische Karriere begann jedoch als Lyrikerin. Schon ihr erster Gedichtband, "Herz über Kopf" (1981), wurde hochgelobt und fand viele begeisterte Leserinnen und Leser. Ihr lyrisches Werk wurde u. a. mit dem Leonce-und-Lena-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg ausgezeichnet. "Gesammelte Gedichte" vereint Ulla Hahns Lyrik aus vier Jahrzehnten.
"Meisterhafte Gedichte, so leicht und wundervoll wie Mozart."
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Kunst in Reinform begegnet Wulf Segebrecht in den "Gesammelten Gedichten" der Ulla Hahn. Als Belastungsprobe erscheint dem Rezensenten die Ausgabe nur insofern, als Hahns Gedichtbände immer eher schmal daherkamen. Nun also ein Kilo Lyrik, das vorläufige Gesamtwerk in chronologischer Folge, plus 5 unveröffentlichte haikuartige Gedichte. Auf letztere allerdings hat es Segebrecht nicht abgesehen. Er nimmt den Band als Dokumentation eines Dichterinnenlebens, seiner Anfänge und Entwicklungsstadien. Altes wiederlesend wird Segebrecht nostalgisch angesichts der damaligen Unbekümmertheit bei gleichzeitiger Formstrenge. Bei allen Wechseln der Temperatur erkennt er doch immer Hahns Eigenart als politische Dichterin, die durch Genderthemen, Gesellschaftskritik, Formenreichtum und Experimentierfreude besticht. Als Rekapitulation der Tradition und weiterführende Wederholung bezeichnet Segebrecht das Programm dieser großen Lyrikerin.