Die »Gesammelte Schriften« spiegeln den Werdegang des Architekten Ludwig Mies van der Rohe in seinen poetischen und philosophischen Reflexionen zu Architektur und Formdenken wieder. Herausgegeben werden sämtliche zu Lebzeiten veröffentlichte Schriften, Interviews, Redemanuskripte und Manifeste. Ergänzt wird der Band durch ausgewählte bisher unveröffentlichtes Materialien aus dem Nachlass, sowie ein editorisches Nachwort und aussagekräftige Abbildungen.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Anders als Le Corbusier hat Mies van der Rohe nur kurze Texte hinterlassen, weiß Rezensent Bernd Stiegler, der die hier erstmals versammelten Dankesworte, Interviews und Aufsätze aus den Jahren 1922 bis 1969 mit Interesse liest. In den Texten schreitet der Kritiker mit dem Architekten anhand eigenen und historischen Gebäuden durch die Epochen, denn laut van der Rohe ist gelungene Architektur immer die "innere Struktur unserer Epoche". Van der Rohe geht es eher um Technik - die Ideologien, die Totalitarismen seiner Zeit spricht er indes nicht an, so Stiegler. Architektur sei dann schön und wahr, wenn sie "einfach, präzise und funktional" ist, liest der Rezensent, der in van der Rohe unschwer einen Aquinaten erkennt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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