In "Geschichte der Abderiten" entführt Christoph Martin Wieland den Leser in die fiktive Stadt Abdera, die von einer skurrilen Gesellschaft geprägt ist, deren Absurditäten und philosophische Lehren miteinander verwoben sind. Der literarische Stil des Romans ist geprägt von einer ironischen Distanziertheit und einer feinsinnigen Sprache, die der Geschichte sowohl eine humorvolle als auch eine tiefgründige Dimension verleiht. Wielands Werk steht im Kontext der Aufklärung, da es nicht nur die menschliche Natur und das Streben nach Wissen kritisch reflektiert, sondern auch die Tücken der menschlichen Fortschrittseuphorie hinterfragt. Christoph Martin Wieland (1733-1813) war ein bedeutender Dichter, Übersetzer und Inhaber einer Schlüsselposition im deutschen Literaturbetrieb während der Aufklärung. Sein Engagement für die Bildung und das Aufklären der Massen spiegelt sich in seinen Werken wider, und als Verfechter der Toleranz und des kritischen Denkens konnte er aus eigener Erfahrungschöpfen. Die Herausforderung, den Widerspruch zwischen Idealismus und Realität darzustellen, führte Wieland zu dieser amüsanten und zugleich lehrreichen Darbietung. "Geschichte der Abderiten" ist ein Muss für Leser, die sich für die Verquickung von Humor, Philosophie und Gesellschaftskritik interessieren. Dieses Buch bietet einen faszinierenden Einblick in die Irrungen und Wirrungen einer Gesellschaft, die ebenso aktuell wie zeitlos erscheint. Der Leser wird nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken angeregt über die Eigenheiten der menschlichen Natur und das Streben nach Weisheit.
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