Die Konstitution zweigeschlechtlicher Subjekte als Effekt von Machtverhältnissen zu begreifen stellt mittlerweile kein theoretisches Neuland mehr dar. Die Rolle des Staates dabei blieb bislang in der feministischen Staatstheorie sowie der Queer Theory weitgehend ausgeblendet. An dieser Leerstelle setzt Gundula Ludwig an: Im Anschluss an Gramsci, Foucault und Butler zeigt sie, inwiefern das Verhältnis von staatlicher Macht und vergeschlechtlichten Subjekten sich gegenseitig bedingt: Über die Vergeschlechtlichung schreibt sich staatliche Macht in einer körperlichen und psychischen Form in die…mehr
Die Konstitution zweigeschlechtlicher Subjekte als Effekt von Machtverhältnissen zu begreifen stellt mittlerweile kein theoretisches Neuland mehr dar. Die Rolle des Staates dabei blieb bislang in der feministischen Staatstheorie sowie der Queer Theory weitgehend ausgeblendet. An dieser Leerstelle setzt Gundula Ludwig an: Im Anschluss an Gramsci, Foucault und Butler zeigt sie, inwiefern das Verhältnis von staatlicher Macht und vergeschlechtlichten Subjekten sich gegenseitig bedingt: Über die Vergeschlechtlichung schreibt sich staatliche Macht in einer körperlichen und psychischen Form in die Subjekte ein, wodurch erst eine historisch spezifische Form staatlicher Machtausübung möglich wird.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Inhaltsangabe
Inhalt Vorwort 11 I. Einleitung 14 I.1. Staatstheoretisches Ausgangsinteresse 14 I.2. Historische Verschiebungen 16 I.3. Staatstheoretische Anreicherungen 20 I.4. Theoretische Werkzeugkisten 24 I.5. Theoretische Verortungen 33 I.6. Theoretische Bewegungen 44 II. Staat und Subjektkonstitution: Hegemonie- und gouvernementalitätstheoretische Annäherungen 50 II.1. Hegemonietheoretische Annäherungen 50 II.1.1. Vorbemerkung: Eine Neuformulierung marxistischer Theorie als 'Philosophie der Praxis' 50 II.1.2. Die Erweiterung des Staates 53 II.1.3. Staat und Subjektkonstitution aus einer hegemonietheoretischen Perspektive 68 II.1.4. Rückblick und Ausblick 81 II.2. Gouvernementalitätstheoretische Annäherungen 86 II.2.1. Vorbemerkung: Von der Staatsphobie zur Regierung 86 II.2.2. Vom Problemdreieck 'Sicherheit - Territorium - Bevölkerung' zur Serie 'Sicherheit - Bevölkerung - Regierung' 93 II.2.3. Staat und Subjektkonstitution aus einer gouvernementalitätstheoretischen Perspektive 106 II.2.4. Vom 'Außen' des Staates zum Staat als Praxis 127 II.2.5. Die Genealogie des modernen Staates als Genealogie des modernen Subjekts 132 II.2.6. Rückblick und Ausblick 134 II.3. Umrisse eines hegemonie- und gouvernementalitäts-theoretischen Staatsverständnisses 139 II.3.1. Vorbemerkung: Hegemonie- und gouvernementalitätstheoretische Konvergenzen 139 II.3.2. Das ko-konstitutive Verhältnis von modernem Staat und modernen Subjekten 141 II.3.3. Rückblick und Ausblick 150 III. Geschlecht und Subjektkonstitution: Queer-feministische Annäherungen 152 III.1. Vorbemerkung: Heteronormativität als strukturierende Kraft für die Intelligibilität der Subjekte 152 III.2. Eine radikale Kritik von Geschlecht und ihre Konse-quenzen oder: 'Perhaps sex was always already gender' 156 III.2.1. Das Geflecht, in dem sex, gender und Begehren hervorgebracht werden 160 III.2.2. Geschlecht und Performativität 164 III.3. Geschlecht und die Konstitution des Subjekts 168 III.3.1. Ich performe, daher bin ich: Geschlecht, Performativität und Subjektkonstitution 169 III.3.2. Die Wendung von Macht auf sich selbst 173 III.3.3. Vergeschlechtlichte Subjektkonstitution und normative Gewalt 177 III.4. Rückblick und Ausblick 180 IV. Staat und vergeschlechtlichte Subjektkonstitution 191 IV.1. Geschlecht regieren 191 IV.2. Heteronormative Hegemonie 192 IV.3. Geschlecht, Subjektkonstitution und Staat 198 IV.4. Theoretische Bewegungen. Oder: Effekte queerer Interventionen in feministische Staatstheorie 209 V. Neoliberale Prozesse der Transformation von Staat und vergeschlechtlichter Subjektkonstitution: Thesen und weiterführende Fragen 218 V.1. Neoliberale Prozesse der Transformation aus einer hegemonie- und gouvernementalitätstheoretischen Perspektive 218 V.2. Neoliberale Gouvernementalität: Vom Markt als Organisationsprinzip staatlichen Handelns und von der unternehmerischen Freiheit der Subjekte 220 V.3. Neoliberale Ökonomie: Von einem flexiblen Produktionsmodell und unternehmerischen Subjekten 224 V.4. Regieren und Produzieren als 'passive Revolution' 230 V.5. Neoliberale Gouvernementalität und vergeschlechtlichte Subjektkonstitution 233 V.5.1. Flexibel und fluid: Heteronormative Hegemonie im Neoliberalismus 233 V.5.2. Das Regieren von Geschlecht in einer neoliberalen heteronormativen Hegemonie 238 V.6. Schlussbemerkung 246 Literatur 250 Sigelverzeichnis 250 Literaturverzeichnis 255
Inhalt Vorwort 11 I. Einleitung 14 I.1. Staatstheoretisches Ausgangsinteresse 14 I.2. Historische Verschiebungen 16 I.3. Staatstheoretische Anreicherungen 20 I.4. Theoretische Werkzeugkisten 24 I.5. Theoretische Verortungen 33 I.6. Theoretische Bewegungen 44 II. Staat und Subjektkonstitution: Hegemonie- und gouvernementalitätstheoretische Annäherungen 50 II.1. Hegemonietheoretische Annäherungen 50 II.1.1. Vorbemerkung: Eine Neuformulierung marxistischer Theorie als 'Philosophie der Praxis' 50 II.1.2. Die Erweiterung des Staates 53 II.1.3. Staat und Subjektkonstitution aus einer hegemonietheoretischen Perspektive 68 II.1.4. Rückblick und Ausblick 81 II.2. Gouvernementalitätstheoretische Annäherungen 86 II.2.1. Vorbemerkung: Von der Staatsphobie zur Regierung 86 II.2.2. Vom Problemdreieck 'Sicherheit - Territorium - Bevölkerung' zur Serie 'Sicherheit - Bevölkerung - Regierung' 93 II.2.3. Staat und Subjektkonstitution aus einer gouvernementalitätstheoretischen Perspektive 106 II.2.4. Vom 'Außen' des Staates zum Staat als Praxis 127 II.2.5. Die Genealogie des modernen Staates als Genealogie des modernen Subjekts 132 II.2.6. Rückblick und Ausblick 134 II.3. Umrisse eines hegemonie- und gouvernementalitäts-theoretischen Staatsverständnisses 139 II.3.1. Vorbemerkung: Hegemonie- und gouvernementalitätstheoretische Konvergenzen 139 II.3.2. Das ko-konstitutive Verhältnis von modernem Staat und modernen Subjekten 141 II.3.3. Rückblick und Ausblick 150 III. Geschlecht und Subjektkonstitution: Queer-feministische Annäherungen 152 III.1. Vorbemerkung: Heteronormativität als strukturierende Kraft für die Intelligibilität der Subjekte 152 III.2. Eine radikale Kritik von Geschlecht und ihre Konse-quenzen oder: 'Perhaps sex was always already gender' 156 III.2.1. Das Geflecht, in dem sex, gender und Begehren hervorgebracht werden 160 III.2.2. Geschlecht und Performativität 164 III.3. Geschlecht und die Konstitution des Subjekts 168 III.3.1. Ich performe, daher bin ich: Geschlecht, Performativität und Subjektkonstitution 169 III.3.2. Die Wendung von Macht auf sich selbst 173 III.3.3. Vergeschlechtlichte Subjektkonstitution und normative Gewalt 177 III.4. Rückblick und Ausblick 180 IV. Staat und vergeschlechtlichte Subjektkonstitution 191 IV.1. Geschlecht regieren 191 IV.2. Heteronormative Hegemonie 192 IV.3. Geschlecht, Subjektkonstitution und Staat 198 IV.4. Theoretische Bewegungen. Oder: Effekte queerer Interventionen in feministische Staatstheorie 209 V. Neoliberale Prozesse der Transformation von Staat und vergeschlechtlichter Subjektkonstitution: Thesen und weiterführende Fragen 218 V.1. Neoliberale Prozesse der Transformation aus einer hegemonie- und gouvernementalitätstheoretischen Perspektive 218 V.2. Neoliberale Gouvernementalität: Vom Markt als Organisationsprinzip staatlichen Handelns und von der unternehmerischen Freiheit der Subjekte 220 V.3. Neoliberale Ökonomie: Von einem flexiblen Produktionsmodell und unternehmerischen Subjekten 224 V.4. Regieren und Produzieren als 'passive Revolution' 230 V.5. Neoliberale Gouvernementalität und vergeschlechtlichte Subjektkonstitution 233 V.5.1. Flexibel und fluid: Heteronormative Hegemonie im Neoliberalismus 233 V.5.2. Das Regieren von Geschlecht in einer neoliberalen heteronormativen Hegemonie 238 V.6. Schlussbemerkung 246 Literatur 250 Sigelverzeichnis 250 Literaturverzeichnis 255
Rezensionen
Staatstheorie "Eine sehr erhellende Theoriearbeit mit Anregungen für ihre Anwendung auf konkrete Kontexte!" (WeiberDiwan, 01.12.2011)
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