'Über den Dächern von Buenos Aires feiert Patri mit ihren Eltern Silvester. Freunde kommen hinzu, die den Ort - den Rohbau eines Hochhauses - charmant finden. Niemand stört sich an den ungewöhnlichen Gästen: drei Geister, nackte Männer, sichtbar gemacht durch den Baustaub. Patri ist fasziniert von ihnen. Verkörpern sie doch das Andere, das Neue. Die Warnungen ihrer Mutter schlägt sie in den Wind. Soll sie sich mit ihnen in die Dunkelheit der Nacht stürzen?
'Über den Dächern von Buenos Aires feiert Patri mit ihren Eltern Silvester. Freunde kommen hinzu, die den Ort - den Rohbau eines Hochhauses - charmant finden. Niemand stört sich an den ungewöhnlichen Gästen: drei Geister, nackte Männer, sichtbar gemacht durch den Baustaub. Patri ist fasziniert von ihnen. Verkörpern sie doch das Andere, das Neue. Die Warnungen ihrer Mutter schlägt sie in den Wind. Soll sie sich mit ihnen in die Dunkelheit der Nacht stürzen?
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Autorenporträt
César Aira, geb. 1949 in Coronel Pringles, Argentinien, lebt seit 1967 in Buenos Aires, wo er sich zunächst als Übersetzer einen Namen machte. Er hat zahlreiche Romane, Erzählungen, Essays und Theaterstücke veröffentlicht und zählt zu den wichtigsten Autoren Lateinamerikas.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Für Florian Borchmeyer ist der vor zwanzig Jahren entstandene und nun auf Deutsch vorliegende Roman "Gespenster" von Cesar Aira ein Meisterstück und dazu einer der originellsten fantastischen Romane der jüngeren Literatur. Der argentinische Autor lässt darin eine Gruppe von Gespenstern, allesamt verstorbene Bauarbeiter, in einem noch im Rohbau befindlichen Apartmenthaus spuken, in dessen oberstem Stockwerk der chilenische Bauleiter und seiner Familie wohnen, erfahren wir. Schon, dass diese Gespenster nichts Schreckliches an sich haben und die mit ihnen lebende Familie ganz selbstverständlich mit ihnen umgehe, macht sie für das Genre ungewöhnlich, konstatiert der Rezensent. Kontrastiert werde das skurrile alltägliche Zusammenleben von Gespenstern und Familie nicht nur von der sensiblen Tochter, die sich als Silvestergast der Gespenster um Mitternacht vom Rohbau stürzen soll, sondern durch immer wieder eingeschaltete Exkurse zur Gespenstergeschichte oder zur "idealen Architektur". Damit offenbart sich die Sehnsucht nach der Überschreitung von literarischen Grenzen, rühmt der Rezensent, und es entsteht ein "fremdartig schönes Ganzes".