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Neuübersetzung des Nobelpreisträgers Iwan Bunin.Das russische Landleben am Vorabend des Ersten Weltkriegs und der Revolution. Acht Erzählungen: In der Erzählung 'Gespräch in der Nacht' erzählt der Knecht Paschka nicht ohne Stolz, wie er einen Aufständischen abgestochen hat. Die Erzählerin in 'Ein gutes Leben' berichtet von ihrem sozialen »Aufstieg« und welche Entbehrungen und Demütigungen sie das kostete. Sie alle verbindet ein grausames Schicksal, dem sie unbändigen Überlebenswillen entgegensetzen. Iwan Bunin kennt wie kein anderer die Härte des russischen Landlebens, voller Empathie bettet…mehr

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Produktbeschreibung
Neuübersetzung des Nobelpreisträgers Iwan Bunin.Das russische Landleben am Vorabend des Ersten Weltkriegs und der Revolution. Acht Erzählungen: In der Erzählung 'Gespräch in der Nacht' erzählt der Knecht Paschka nicht ohne Stolz, wie er einen Aufständischen abgestochen hat. Die Erzählerin in 'Ein gutes Leben' berichtet von ihrem sozialen »Aufstieg« und welche Entbehrungen und Demütigungen sie das kostete. Sie alle verbindet ein grausames Schicksal, dem sie unbändigen Überlebenswillen entgegensetzen. Iwan Bunin kennt wie kein anderer die Härte des russischen Landlebens, voller Empathie bettet er die Leben all dieser Vergessenen in wunderbare Landschaftsbilder ein.
Autorenporträt
Iwan Bunin, 1870 geboren, erhielt 1933 als erster Russe den Nobelpreis für Literatur. Berühmt wurde er vor allem durch seine Novellen ¿Der Herr aus San Franciscö (1915) und ¿Mitjas Liebe¿ (1925). 1920 emigrierte er nach Paris, wo er 1953 starb.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Gebannt von der Liebe des Autors zu seinen von Armut und Verzweiflung und Brutalität geschüttelten Figuren klappt Ilma Rakusa das Buch mit acht Erzählungen von Iwan Bunin zu. Ganz wie Tschechow scheint ihr der Autor hier den Menschen und seine Abgründe möglichst illusionslos auszuleuchten, etwas üppiger zwar und mit einem Funken Schönheit im Hintergrund, doch ebenso beklemmend präsent, ja deprimierend, wie Rakusa berichtet. Bunin schätzt sie nicht zuletzt, weil der Autor es unterlässt, Wege zu weisen, revolutionäre wie nostalgische. Weil er stattdessen bäuerliche Schicksale in ihrer ganzen Ambivalenz darstellt, differenziert und ohne Pathos.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Iwan Bunin und Dorothea Trottenberg retten die Üppigkeit der Natur, vom Russen als Offenbarung angestaunt, in die Literatur und lassen ihre Schwerstarbeit ... wie hingetupft aussehen.« Jörg Plath / Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Die große Kunst Iwan Bunins besteht darin, diese hoffnungslosen Dramen so zu erzählen, dass man sie nicht nach der ersten Episode frustriert beiseite legt. ... Am Ende dann ist einerseits klar, dass man nie ganz das russische Dorf, ja überhaupt eine so andere Welt verstehen wird, dass man andererseits aber einem solchen Verständnis mit den Erzählungen Iwan Bunins ein großes Stück näher gekommen ist.« Fokke Joel / neues deutschland

»Iwan Bunin ist kein Ideologe, kein Moralist mit erhobenem Zeigefinger, er nähert sich der Wirklichkeit mit dem wachen Auge des Beobachters; Präzision und Liebe zum Detail zeichnen ihn als Schriftsteller aus. ... Seine Methode ist es, den Leser an die Ambivalenzen und Ausweglosigkeiten bäuerlicher (und anderer) Schicksale heranzuführen, mithin zu zeigen, nicht Wege zu weisen. Auf die berühmte russische Frage 'Was tun?' gibt er keine Antwort, da es ihm nicht um Schwarz-Weiß-Malerei, sondern um differenzierte Anschauung geht.« Ilma Rakusa / Neue Zürcher Zeitung

»Sechs Jahre nach der in blutiger Gewalt erstickten ersten russischen Revolution von 1905 wirft Bunin einen illusionslosen Blick auf das Landleben. Er ist weit davon entfernt, die Bauern zu idealisieren, wie er es als glühender Anhänger der Lehren Lew Tolstojs in jungen Jahren tat.« Brigitte van Kann / Deutschlandfunk

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