Diese qualitative Forschungsstudie wurde zwischen 2012 und 2013 mit Schülern einer weiterführenden Schule im Kunstunterricht durchgeführt. Ziel dieser Forschung war es, zu untersuchen, wie informelle Gespräche unter Gleichaltrigen im Kunstunterricht die kreativen Prozesse der Schüler beeinflussen. Es wurde eine ethnografische Methodik angewendet. Die Daten bestanden aus: zwei einstündigen Audioaufnahmen von Gesprächen im Unterricht, Fotos von Kunstwerken der Schüler, Feldnotizen und Fragebögen. Die Daten wurden anhand eines multivarianten Rahmens analysiert, der sich aus Csikszentmihalyis Stufen der Kreativität, Gardners multiplen Intelligenzen, Kantors Vier-Spieler-System und den acht Studio-Denkgewohnheiten zusammensetzte. Es wurden folgende Themen identifiziert: wiederkehrende Ausdrücke, Gruppendynamik, Ideenfindung, Bewunderung und Kritik von Arbeiten sowie Kunstwerke der Schüler. Informelle Gespräche unter Gleichaltrigen schaffen einen Raum für Empathie, in dem sich die Schüler sicher fühlen, Ideen auszutauschen und zu bewerten. Pädagogen können diese informellen Gespräche nutzen, um engere Beziehungen zu den Schülern aufzubauen, sinnvolle Unterrichtseinheiten zu entwickeln und mehr Gelegenheiten für lehrreiche Momente zu schaffen.
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