Frances und ihre Freundin Bobbi, Studentinnen in Dublin, lernen das gut zehn Jahre ältere Ehepaar Melissa und Nick kennen. Sie treffen sich bei Events, zum Essen, führen Gespräche. Persönlich und online diskutieren sie über Sex und Freundschaft, Kunst und Literatur, Politik und Genderfragen und, natürlich, über sich selbst. Während Bobbi von Melissa fasziniert ist, fühlt sich Frances immer stärker zu Nick hingezogen ... Ein intensiver Roman über Intimität, Untreue und die Möglichkeit der Liebe, eine hinreißende, kluge Antwort auf die Frage, wie es ist, heute jung und weiblich zu sein.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Nach der Lektüre von Sally Rooneys Debütroman weiß Rezensentin Anne Kohlick, weshalb die junge irische Autorin derzeit von aller Welt gefeiert wird. Auch in der deutschen Übersetzung ist "Gespräche mit Freunden" ein absoluter Lesegenuss, so die begeisterte Rezensentin. Rooney erzählt darin von Frances und ihrer besten Freundin Bobbi, die gemeinsam Literatur studieren und auf Poetry Nights auftreten, wo sie eines Abends eine ältere Schriftstellerin und später deren Ehemann Nick kennenlernen. Zwischen den vier Figuren entwickelt sich bald ein komplexes Geflecht von Beziehungen und Emotionen, von dem die Ich-Erzählerin in einer klaren und minimalistischen Sprache erzählt, mit sehr viel Witz und Ironie. Literarisch kann sie dabei immer wieder mit originellen Vergleichen und wenigen aber dafür umso präziser beschriebenen Details glänzen, so Kohlick. Frances' Erzählhaltung und Ton in diesem dialoglastigen Text passen zu ihrem verzweifelten Bemühen cool, selbstbewusst und unabhängig zu wirken und ihre Gefühle zu unterdrücken, obwohl sie sich bewusst ist, welche emotionalen Auswirkungen ihr Verhalten auf sie selbst und andere hat. Somit ist Rooneys Roman auch ein ehrlicher und warmherziger Entwicklungsroman und natürlich ein "riesiges Lesevergnügen", so die überschwängliche Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ihre Bücher stolpern nie. Sie sind so scharfsinnig und elegant komponiert, dass man ihnen schon auf der ersten Seite verfällt.« Carolin Würfel / DIE ZEIT
"Die Irin Sally Rooney gilt als literarische Stimme der 20- bis 30-Jährigen." Frauke Fentloh / Focus







