Gespräche über Bewußtsein bietet einen leichtverständlichen, durch ein Begriffsglossar ergänzten Überblick über das gesamte Spektrum gegenwärtiger Bewußtseinsforschung mit all ihren faszinierenden und kontroversen theoretischen Details. David Chalmers etwa erklärt, warum das Bewußtsein ein solch schwieriges Problem ist, und Susan Greenfield, was man schon bei Sophokles und Euripides Interessantes über Willensfreiheit lernen kann. Francisco Varela spricht über Zombies, Roger Penrose über John Searle, Searle über Immanuel Kant. Wir erfahren von Vilayanur Ramachandran, warum er nicht meditiert, und von Thomas Metzinger, inwiefern das bewußte Selbst eine Illusion ist. Das Buch gewährt darüber hinaus einen sehr persönlichen Einblick in das leidenschaftliche Denken der herausragenden Forscher auf diesem Gebiet
»Auf knappem Raum hat man so vor sich, was sonst meist nur der Vergleich zwischen Büchern und Aufsätzen ermöglicht...« Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Blackmores Gespräche über Bewußtsein kommen einer unfreiwilligen Selbstentzauberung der Hirnforschung gleich - so widersprüchlich fallen mitunter die Antworten der Vertreter der selbst erklärten neuen Leitdisziplin der Humanwissenschaften aus, so offen gestehen viele der Befragten ihre Ratlosigkeit ein, wo es um die Frage nach der Beziehung zwischen dem Ich und seinem Gehirn geht. Lesenswert und anregend ist das Buch gleichwohl, in dem sich Blackmore als sympathisch unorthodoxe Gesprächspartnerin erweist.«
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Erhellend scheint Rezensent Helmut Mayer dieses Buch mit Gesprächen über das Problem des Bewusstseins, das Susan Blackmore vorgelegt hat. Wie er berichtet, hat sich die Autorin mit Neurowissenschaftlern, Psychologen, Kognitionsforschern, Physikern, Künstliche-Intelligenz-Forschern, Philosophen, Psychophysiologen und Medizinern über dieses Thema unterhalten. Entstanden ist in seinen Augen ein gut verständlicher Überblick über die vertretenen Positionen. Dabei wird für ihn nicht nur die gesamte Bandbreite unterschiedlicher Ansichten zum Bewusstseins deutlich, sondern auch, dass schon in der Formulierung des Problems keine Einigkeit unter den Wissenschaftlern und Forschern besteht. Er sieht auch eine gewisse Komik am Werk, zeigt Blackmores transparente Zusammenschau doch, wie hier immer wieder aneinander vorbei geredet wird. Schließlich geht Mayer noch auf einige Diskussionspunkte ein, etwa auf das Problem der "Qualia" oder die Frage nach der Zugänglichkeit des Bewusstseins. Sein Fazit: ein "guter Einstieg" in die Thematik.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH







