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Autorenporträt
Jo Mihaly, geboren am 25.4.1902 in Schneidemühl/Westpreußen (heute Polen), war Tänzerin und Schriftstellerin. Sie gehört in den 20er Jahren zur Vagabundenbewegung des Gregor Gog. Im Kampf gegen den NS u.a. als Mitglied der linken Berliner Künstlerkolonie am Breitenbachplatz. 1933 Flucht mit ihrem Mann, dem jüd. Schauspieler und Regisseur Leonard Steckel, in die Schweiz. Dort weiteres, organisatorisches u. publizistisches Engagement gg. den Faschismus. 1942 erscheint ihr Roman "Hüter des Bruders", der von Thomas Mann und Lion Feuchtwanger sehr geschätzt wurde. Er erzählt die Geschichte eines politischen Flüchtlings, der bei Zigeunern Zuflucht findet. Ab 1942 Präsidentin der "Kulturgemeinschft der Emigranten" in Zürich. Nach Kriegsende Mitwirkung beim politischen und kulturellen Wiederaufbau, zeitweise als Mitglied der KPD. Ab 1949 Rückzug ins Tessin/Italien, wo sie sich bis zu ihrem Tod 1989 ganz ihrem umfangreichen schriftstellerischen Werk widmen wird.
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