Die Studie legt den Forschungsstand zur Gesundheitsselbsthilfebewegung als Teil des Dritten Sektors in Deutschland dar und berücksichtigt dabei auch die internationale Literatur. Im Rahmen einer Mehr-Ebenen-Analyse wird die Thematik auf einer Makro-, Meso- und Mikroebene entfaltet. Auf der Mikroebene werden die Selbsthilfegruppen thematisiert, die morphologisch als genossenschaftsartig definiert werden; auf der Mesoebene steht die Bedeutung des Gruppenleistungsgeschehens und der entsprechenden Förderung im Kontext sozialräumlicher Betrachtung; auf der Makroebene geht es um die verbandliche…mehr
Die Studie legt den Forschungsstand zur Gesundheitsselbsthilfebewegung als Teil des Dritten Sektors in Deutschland dar und berücksichtigt dabei auch die internationale Literatur. Im Rahmen einer Mehr-Ebenen-Analyse wird die Thematik auf einer Makro-, Meso- und Mikroebene entfaltet. Auf der Mikroebene werden die Selbsthilfegruppen thematisiert, die morphologisch als genossenschaftsartig definiert werden; auf der Mesoebene steht die Bedeutung des Gruppenleistungsgeschehens und der entsprechenden Förderung im Kontext sozialräumlicher Betrachtung; auf der Makroebene geht es um die verbandliche Selbstorganisation der Selbsthilfe sowie um die Beteiligung der Gesundheitsselbsthilfe an der untergesetzlichen Normierungsarbeit der gemeinsamen Selbstverwaltung der GKV. In der Wirkungsanalyse werden klinische und daseinsanalytische Perspektiven unterschieden. Die Daseinsanalyse des homo patiens verweist auf die Coping-Problematik "Wie leben mit dem Leiden?". Ambivalenzen der Engagementförderpolitik werden angesprochen.
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Schriften zum Genossenschaftswesen und zur Öffentlichen Wirtschaft 43
Frank Schulz-Nieswandt, Sozialwissenschaftler; Univ.-Professur für Sozialpolitik, Methoden der qualitativen Sozialforschung und Genossenschaftswesen im Institut für Soziologie und Sozialpsychologie (ISS) an der Universität zu Köln, dort: Studiendekan; Honorarprofessur für Sozialökonomie der Pflege an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar, derzeit Vorstandsvorsitzender des Kuratorium Deutsche Altershilfe. Er ist Ehrenvorsitzender der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt, federführender Herausgeber der »Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen«. Forschungsschwerpunkte: Ontologie und Anthropologie der Sozialpolitik und der genossenschaftlichen Form, Gemeinwirtschaftslehre, Altern/Gesundheit/Pflege. Francis Langenhorst arbeitet seit April 2016 als Dipl.-Gesundheitsökonomin im Seminarmanagement am Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe im Rhein-Kreis Neuss. In der Zeit von 2011 bis 2016 war sie, nachdem sie als freiberufliche Veranstaltungsmanagerin im Gesundheitswesen tätig war, an der Universität zu Köln an der Professur für Sozialpolitik und Methoden der qualitativen Sozialforschung als Wissenschaftliche Mitarbeiterin angestellt. An der Uniklinik Aachen hat sie über zehn Jahre als Kinderkrankenschwester vor und während ihres Studiums der Gesundheitsökonomie an der Universität zu Köln gearbeitet. Seit 2010 arbeitet Sie nebenbei ferner immer wieder als Dozentin für die VWA Köln.
Inhaltsangabe
Orientierende Vorbemerkungen und Darlegung des ForschungszusammenhangsA. Zugänge und GrundlagenAufgaben/Ziele der Analyse - Was meint Morphologie? - Zur Morphologie: Die Nähe zu Sozialgenossenschaften - Das Gierke'sche Referenzsystem - Terminologie-Kontroversen: mehr als ein Streit um Worte - Ordnungspolitische Überformungen: Von den Diskursen der 1980er/90er Jahre zu aktuellen StaatlichkeitsdebattenB. Dimensionen und Aspekte einer Ambivalenzanalyse des FeldesAmbivalenzen im Feld - Wurzeln der Ambivalenzen - Selbsthilfe und SozialraumentwicklungC. Zur Wirkungsanalyse im FeldZur Analyse der Funktionalitäten der Gesundheitsselbsthilfegruppen mit Blick auf das Versorgungsprozessgeschehen - Die These der (verdeckten) Gemeinwirtschaftlichkeit von Genossenschaftsgebilden - Selbsthilfegruppen als Teil steuernder regionaler Pflegekonferenzen?D. Aspekte rechtlicher RegimeWettbewerbsrechtliche Aspekte - Sozialrechtliche AspekteE. Das Feld als empfindsame KulturlandschaftF. Zusammenfassung und AusblickZusammenfassung ausgewählter Aspekte aus der Studie - Die Studie im Lichte der empirischen Befunde der anderen SHILD-Forschungs-Module - Fazit zur Ambivalenzproblematik - AusblickLiteraturverzeichnisStichwortverzeichnis
Orientierende Vorbemerkungen und Darlegung des ForschungszusammenhangsA. Zugänge und GrundlagenAufgaben/Ziele der Analyse - Was meint Morphologie? - Zur Morphologie: Die Nähe zu Sozialgenossenschaften - Das Gierke'sche Referenzsystem - Terminologie-Kontroversen: mehr als ein Streit um Worte - Ordnungspolitische Überformungen: Von den Diskursen der 1980er/90er Jahre zu aktuellen StaatlichkeitsdebattenB. Dimensionen und Aspekte einer Ambivalenzanalyse des FeldesAmbivalenzen im Feld - Wurzeln der Ambivalenzen - Selbsthilfe und SozialraumentwicklungC. Zur Wirkungsanalyse im FeldZur Analyse der Funktionalitäten der Gesundheitsselbsthilfegruppen mit Blick auf das Versorgungsprozessgeschehen - Die These der (verdeckten) Gemeinwirtschaftlichkeit von Genossenschaftsgebilden - Selbsthilfegruppen als Teil steuernder regionaler Pflegekonferenzen?D. Aspekte rechtlicher RegimeWettbewerbsrechtliche Aspekte - Sozialrechtliche AspekteE. Das Feld als empfindsame KulturlandschaftF. Zusammenfassung und AusblickZusammenfassung ausgewählter Aspekte aus der Studie - Die Studie im Lichte der empirischen Befunde der anderen SHILD-Forschungs-Module - Fazit zur Ambivalenzproblematik - AusblickLiteraturverzeichnisStichwortverzeichnis
Rezensionen
»Das Buch ist breit interdisziplinär (anthropologisch, gesundheitspolitisch, sozialpolitisch, soziologisch, medizinisch, sozialpsychologisch, genossenschaftswissenschaftlich) angelegt, was bei diesem Thema grundlegend ist und ein breites Zielpublikum anspricht: Studierende, Wissenschaftler und Praktiker, und da besonders die Akteure der Gesundheitsselbsthilfelandschaft. Ihnen werden die Vielschichtigkeit und die Spannungsverhältnisse, aber auch die Chancen der Teilhabe am Geschehen einer 'neuen' Selbsthilfekultur offengelegt. Nicht verschwiegen werden soll, dass die Studie des Buches ein Dranbleiben erfordert und ein Einlassen auf komplexe, aber eben hochinteressante Sachverhalte.« Ursula Köstler, in: Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen, 38. Jg., 4/2015 »Man kann sich der Zusammenfassung der Autoren anschließen, die Studie als umfassende und interdisziplinär orienierte Gesamtanalyse zu klassifizieren. Sie bietet dem Leser eine überraschend vielfältige Beleuchtung des komplexen Systems und arbeitet Ansätze zu vertiefender Analysearbeit heraus. [...] ein Gewinn für den interessierten Leser.« Bruno Weber, in: Zeitschrift für das gesamte Genossenschaftswesen, 4/2015 »Die Autoren behandeln ihr Thema innovativ, werfen interessante Fragen auf, haben unkonventionelle Sichtweisen und viele neue Gedanken und Überlegungen. Dass die Anwendung des Modells der Genossenschaft auf die Selbsthilfe durchaus produktiv ist, beweist die Studie.« Dr. Alexander Brandenburg, auf: socialnet, 25.08.2015 »Die Schreibweise des Buches ist anspruchsvoll, jedoch verständlich und nachvollziehbar. Der Aufbau des Buches ist stringent und das Stichwortverzeichnis erlaubt es dem Leser, gezielt Dinge nachzuschlagen. [...] Das Buch ermöglicht einen sehr umfassenden Einblick in die Thematik und ist vor allem für Leser, die sich mit der behandelten Thematik beschäftigen, sehr zu empfehlen. Die Autoren beleuchten die gesundheitsbezogene Selbsthilfe aus verschiedenen Sichtweisen und ermöglichen hierdurch einen umfassenden Eiblick in die Thematik.« Prof. Dr. Holger Pfaff und Sabrina Zeike, in: Das Gesundheitswesen, 3/2016…mehr
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