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Als Lyrikerin hat Dorothea Grünzweig einen Ton gefunden, der Tradition mit Frische und Innovationslust verbindet.

Produktbeschreibung
Als Lyrikerin hat Dorothea Grünzweig einen Ton gefunden, der Tradition mit Frische und Innovationslust verbindet.
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Autorenporträt
Dorothea Grünzweig, geb. 1952, studierte Germanistik und Anglistik in Tübingen. Nach einer Tätigkeit an der schottischen Universität Dundee arbeitete sie als Lehrerin in Deutschland und Helsinki, wohin sie 1989 zog. Seit 1998 lebt sie als freie Schriftstellerin und Lyrik-Übersetzerin in einem Dorf in Südfinnland. Es finden zahlreiche Lesungen im deutschsprachigen Raum statt, auch in Zusammenarbeit mit Musikern.Folgende Gedichtbände erschienen im Wallstein Verlag:Mittsommerschnitt (1997); Vom Eisgebreit (2000); Glasstimmen lasinäänet (2004); Die Auflösung (2008); Sonnenorgeln. Eine Auswahl und ein Werkstatt-Essay (2011); Kaamos Kosmos (2014); Plötzlich alles da (2020)Preise und Auszeichnungen: Lyrikpreis der Stiftung Niedersachsen (1997); Heinrich-Heine-Stipendium in Lüneburg (2000); Christian-Wagner-Preis (2004); Edenkoben-Stipendium (2006); Jahresstipendium des Landes Baden-Württemberg (2008); Anke-Bennholdt-Thomsen-Lyrikpreis (2010); Kurt Sigel Lyrikpreis des deutschen PEN (2018
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Zu einer kleinen Hymne hat Dorothea Grünzweigs neuer Gedichtband Rezensent Harald Hartung inspiriert, für den einige Gedichte der seit in Finnland lebenden deutschen Lyrikerin in Ton und Qualität an Gedichte Else Lasker-Schülers heranreichen. Grünzweigs Gedichte vertrauten weniger dem Auge als der Stimme. Doch auch hier suchten die Gedichte nicht nach der "geschmeidigen Melodie" sondern vielmehr den "gestauten körnigen Sprechgesang". Hartung zeigt sich beeindruckt von "raffgierigen, eigenwilligen Komposita", und der wortschöpferischen Fantasie besonders ihrer Substantive und Adjektive. In vielen Gedichten gebe es außerdem finnische Einsprengsel, die zwar im Anhang erläutert würden, auf Hartung aber trotzdem wie "Zaubersprüche" wirkten. "Das sind die Glasstimmen, die der Titel meint!" ruft er aus und kniet vor dem fast religiösen Sprachbegriff der Dichterin, die für ihn nicht auf bloßen Klang sondern absolute Poesie aus ist. In einigen Gedichten erreicht sie für ihn durch die Transzendierung biografischer Bezüge apokalyptische Dimensionen, in denen Zeitangst zur Weltangst wird.

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