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Globale Wertschöpfungsketten (GWK) bieten überall auf der Welt Möglichkeiten für ökonomische und soziale Aufwertung? Das kolportieren zumindest Institutionen wie die Weltbank. Diese Annahme ist jedoch weder theoretisch noch empirisch haltbar, so der Befund von Christin Bernhold. Die Argumentation stützt sich auf eine ideologiekritische Diskussion der GWK-Forschung und eine umfassende Analyse von Upgrading-Strategien im argentinischen Agribusiness. Wirtschaftsverbände organisieren sich dort entlang von Agrar-Wertschöpfungsketten, um Partikularinteressen durchzusetzen. Durch »upgrading in and…mehr

Produktbeschreibung
Globale Wertschöpfungsketten (GWK) bieten überall auf der Welt Möglichkeiten für ökonomische und soziale Aufwertung? Das kolportieren zumindest Institutionen wie die Weltbank. Diese Annahme ist jedoch weder theoretisch noch empirisch haltbar, so der Befund von Christin Bernhold. Die Argumentation stützt sich auf eine ideologiekritische Diskussion der GWK-Forschung und eine umfassende Analyse von Upgrading-Strategien im argentinischen Agribusiness. Wirtschaftsverbände organisieren sich dort entlang von Agrar-Wertschöpfungsketten, um Partikularinteressen durchzusetzen. Durch »upgrading in and through class differentiation« werden Ausbeutungsverhältnisse und die ungleichen Geographien des Kapitalismus zum Wohle einiger weniger umgeformt, nicht aber aufgehoben.
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Autorenporträt
Christin Bernhold, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geographie der Universität Hamburg.