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Salman Rushdie erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2023 »für seine Unbeugsamkeit, seine Lebensbejahung und dafür, dass er mit seiner Erzählfreude die Welt bereichert.« (Aus der Begründung der Jury)
Nero Golden kommt aus einem Land, dessen Namen er nie wieder hören wollte, seit er mit seinen drei erwachsenen Söhnen vor ein paar Jahren nach New York gezogen ist und sich eine junge Russin zur Frau genommen hat. Der junge Filmemacher René wohnt im Nachbarhaus und ist fasziniert von der Familie, die ihm besten Stoff für ein Drehbuch liefert: Aufstieg und Fall eines skrupellos…mehr

Produktbeschreibung
Salman Rushdie erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2023 »für seine Unbeugsamkeit, seine Lebensbejahung und dafür, dass er mit seiner Erzählfreude die Welt bereichert.« (Aus der Begründung der Jury)

Nero Golden kommt aus einem Land, dessen Namen er nie wieder hören wollte, seit er mit seinen drei erwachsenen Söhnen vor ein paar Jahren nach New York gezogen ist und sich eine junge Russin zur Frau genommen hat. Der junge Filmemacher René wohnt im Nachbarhaus und ist fasziniert von der Familie, die ihm besten Stoff für ein Drehbuch liefert: Aufstieg und Fall eines skrupellos ehrgeizigen, narzisstischen und mediengewandten Schurken, der Make-up trägt und sich die Haare färbt. René wird Zeuge und in einer folgenschweren Episode sogar Teilhaber des dekadenten Treibens im Golden House, dessen Besitzer nicht nur den Vornamen mit Kaiser Nero teilt ...

Salman Rushdie erfasst den irritierenden Zeitgeist und zeichnet mit größter Erzählkunst ein treffendes Bild unserer heutigen Welt. Dieser Roman beweist aufs Neue, dass er einer der besten Geschichtenerzähler unserer Tage ist.
Empfehlung der bücher.de Redaktion

Golden House, Salman Rushdie

Kurz nach der Amtseinführung von Präsident Barack Obama wandert der einflussreiche Billionär Nero Golden in die Vereinigten Staaten ein. Golden und seine drei erwachsenen Söhne Petya, Apu und D nehmen neue Identitäten an und ziehen in eine große Villa in Downtown Manhattan. Schnell etablieren Sie sich in der gehobenen Gesellschaft von New York.
Erzählt wird in Golden House die Geschichte der Familie Golden aus Sicht ihres Nachbarn und Vertrauten René. René ist ein ehrgeiziger junger Filmemacher, der die Goldens als perfekten Filmstoff ausgemacht hat: das gehobene Leben, ein Streit unter Geschwistern, eine unerwartete Verwandlung, die Ankunft einer wunderschönen Frau, Verrat und Mord…

Salman Rushdie – einer der besten Geschichtenerzähler unserer Zeit

Unter Einbeziehung von Literatur, Musik und Film hat Salman Rushdie mit Golden House eine Geschichte verfasst, die den amerikanischen Zeitgeist der vergangenen acht Jahre widerspiegelt. Der Roman Golden House handelt von Identität, Wahrheit, Terror und Lügen. Salman Rushdie zeigt sich mit seinem brillanten und realistischen Roman als einer der größten Geschichtenerzähler unserer Zeit. Golden House ist ein modernes Epos über die Liebe und den Terrorismus, über Verlust und Neuerfindung.
Autorenporträt
Salman Rushdie, 1947 in Bombay geboren, ging mit vierzehn Jahren nach England und studierte später in Cambridge Geschichte. Mit seinem Roman 'Mitternachtskinder', für den er den Booker Prize erhielt, wurde er weltberühmt. 1996 wurde ihm der Aristeion-Literaturpreis der EU für sein Gesamtwerk zuerkannt. 2007 schlug ihn Königin Elizabeth II. zum Ritter. 2022 ernannte ihn das deutsche PEN-Zentrum zum Ehrenmitglied. 2023 wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Am Anfang von Salman Rushdies Roman kommt sich Rezensent Burkhard Müller vor wie in einem Fernsehkrimi, schon wegen all der unheilschwangeren Andeutungen, die der Autor seinen Ich-Erzähler machen lässt: Die von ihrer Vergangenheit flüchtenden Familie Golden, Vater Nero und seine drei Söhne, ziehen in die New Yorker Nachbarschaft des Filmemachers Rene ein, dieser erkennt in ihnen sofort das lang gesuchte Drehbuchmaterial für den Film, der ihm zum Durchbruch verhelfen soll. Zu Müllers Bedauern schafft Rushdie es jedoch nicht, die zu Beginn aufgebaute Spannung zu halten. Der spannendste Part des Romans gelingt Rushdie mit der Figur einer jungen Russin, mit der der Patriarch Nero ein Verhältnis hat, sie ist zerrissen zwischen dem Verlangen nach einem Leben in Wohlstand und der Amoralität der russischen Märchenhexe Baba Jaga. Die "ungeschickte Konstruktion und Langatmigkeit" verzeiht Müller am Ende nur wegen des Hochverrats, den der Erzähler am Schluss an den Goldens begeht.

© Perlentaucher Medien GmbH
»'Golden House' ist ein Roman über die großen Fragen des Menschseins, über Liebe, Hass und Tod, Zweifel und Verzweiflung. Salman Rushdie verteidigt die Menschlichkeit und ihre Schwächen gegen die Kräfte der Finsternis. Ein zeitloser Roman über die Zeit, in der wir leben.« Johannes Hano im ZDF »heute-journal«