Zum 100. Geburtstag: Thomas Manns Sohn, Historiker, Essayist, eigenständig, im Banne des großen Vaters, ein "liberaler Hamlet" von "höherer Traurigkeit".
Golo Mann neu entdecken!
Golo Mann - berühmter Sohn, Emigrant, Gelehrter und scharfsinniger Analytiker im politischen Spannungsfeld zweier Kontinente.
Zu Beginn des krisengeschüttelten 20. Jahrhunderts hineingeboren in eine der prominentesten Familien dieser Zeit, aufgewachsen in der Weimarer Republik, war er ein früher Kritiker des Nationalsozialismus. Die Emigration führte ihn über Frankreich und die Schweiz in die USA. Nach seiner zögerlichen Rückkehr nach Europa folgte mit dem »Wallenstein« und der »Deutschen Geschichte« die späte Anerkennung des Historikers, der sich bis zu seinem Tod 1994 kontrovers und unabhängig in die Geschicke der Bundesrepublik einmischte.
Golo Mann neu entdecken!
Golo Mann - berühmter Sohn, Emigrant, Gelehrter und scharfsinniger Analytiker im politischen Spannungsfeld zweier Kontinente.
Zu Beginn des krisengeschüttelten 20. Jahrhunderts hineingeboren in eine der prominentesten Familien dieser Zeit, aufgewachsen in der Weimarer Republik, war er ein früher Kritiker des Nationalsozialismus. Die Emigration führte ihn über Frankreich und die Schweiz in die USA. Nach seiner zögerlichen Rückkehr nach Europa folgte mit dem »Wallenstein« und der »Deutschen Geschichte« die späte Anerkennung des Historikers, der sich bis zu seinem Tod 1994 kontrovers und unabhängig in die Geschicke der Bundesrepublik einmischte.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Das Unglück des Golo Mann, wie der meisten seiner Geschwister: als Sohn des Über-Literaten Thomas Mann geboren zu sein. Nicht minder problematisch, das wird für den Rezensenten Ernst Osterkamp spätestens bei der Lektüre von Tilman Lahmes Golo-Mann-Biografie deutlich, war freilich die Mutter Katja, das - so Golo Mann selbst - "Monstrum". Vieles fördere Lahme, so Osterkamp in seiner sehr freundlichen Besprechung, zu Tage, an Fakten, die man so noch nicht unbedingt kannte - etwa zu Manns frühen sozialistischen Neigungen, die dieser später deutlich untertrieb. Und trotz aller nicht verschwiegenen Anfechtungen - Alkohol zum Beispiel - entsteht das Bild eines keineswegs durch und durch unglücklichen Menschen. Insgesamt bewähre sich das Buch als "intellektuelle Biografie" wie als "Seelengeschichte" - hohes Lob, das durch kritische Anmerkungen nicht getrübt wird.
© Perlentaucher Medien GmbH
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