"Gora" von Rabindranath Tagore ist ein bedeutendes Werk der bengalischen Literatur und gilt als eines der komplexesten Romane des frühen 20. Jahrhunderts. In kunstvoll komponierten Kapiteln entfaltet Tagore eine fesselnde Geschichte um Identitätsfindung, religiöse Zugehörigkeit und soziale Reform im kolonialen Indien. Der Roman schildert mit tiefgründiger Sensibilität das Spannungsfeld zwischen traditionellen Werten und dem Drang nach Erneuerung, stets begleitet von Tagores poetisch-psychologischem Stil, der individuelle Schicksale und gesellschaftliche Umbrüche untrennbar miteinander verknüpft. Durch seine dichte Charakterzeichnung und die geschickte Verwebung philosophischer Diskurse avanciert "Gora" zum Schlüsseltext des bengalischen Realismus. Rabindranath Tagore, Literaturnobelpreisträger von 1913, prägte die bengalische Renaissance maßgeblich und war ein engagierter Verfechter interkultureller Verständigung. Seine persönlichen Erfahrungen als Dichter, Philosoph und Sozialreformer spiegeln sich in "Gora" ebenso wider wie seine kritische Auseinandersetzung mit sozialen Ungleichheiten und religiöser Intoleranz. Tagores intellektuelle Tiefe und sein humanistisches Anliegen verleihen seinem Schaffen universelle Gültigkeit. "Gora" empfiehlt sich allen Lesern, die sich für indische Geschichte, kulturelle Identitätsfragen und geistige Selbstbestimmung interessieren. Das Werk ist ein literarischer Meilenstein, der fortdauernde Aktualität besitzt und tiefe Einblicke in die Herausforderungen einer sich wandelnden Gesellschaft gewährt.
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