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4 Kundenbewertungen

»Eindrucksvoll und berührend.« ZDF aspekteAmal und Hammoudi sind jung, schön und privilegiert, und sie glauben an die Revolution in ihrem Land. Doch plötzlich verlieren sie alles und müssen ums Überleben kämpfen. Sie fliehen. Ein erschütterndes, direktes und unvergessliches Buch."Amal schaut den Frauen auf der Straße nach. Plötzlich wird ihr bewusst, dass sie nicht mehr dazugehört. Niemand beachtet sie mehr. Wo ist ihr Haus? Ihre Karriere? Und ihre Straße, die immer nach Jasmin roch? Wo sind ihre Bücher und Schallplatten? Wo die Freunde und Verwandten? Die Partys und der Sommer vor dem…mehr

Produktbeschreibung
»Eindrucksvoll und berührend.« ZDF aspekteAmal und Hammoudi sind jung, schön und privilegiert, und sie glauben an die Revolution in ihrem Land. Doch plötzlich verlieren sie alles und müssen ums Überleben kämpfen. Sie fliehen. Ein erschütterndes, direktes und unvergessliches Buch."Amal schaut den Frauen auf der Straße nach. Plötzlich wird ihr bewusst, dass sie nicht mehr dazugehört. Niemand beachtet sie mehr. Wo ist ihr Haus? Ihre Karriere? Und ihre Straße, die immer nach Jasmin roch? Wo sind ihre Bücher und Schallplatten? Wo die Freunde und Verwandten? Die Partys und der Sommer vor dem Pool?Die Welt hat eine neue Rasse erfunden, die der Flüchtlinge, Refugees, Muslime oder Newcomer. Die Herablassung ist in jedem Atemzug spürbar."
Autorenporträt
Grjasnowa, Olga§
Olga Grjasnowa, geboren 1984 in Baku, Aserbaidschan. Längere Auslandsaufenthalte in Polen, Russland, Israel und der Türkei. Für ihren vielbeachteten Debütroman "Der Russe ist einer, der Birken liebt" wurde sie mit dem Klaus-Michael Kühne-Preis und dem Anna Seghers-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihr "Gott ist nicht schüchtern". Der Roman wurde zum Bestseller und hat sich 50 000 mal verkauft. Olga Grjasnowa lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Hammoudi ist ein junger Syrer, gebildet und wohlhabend. In Paris hat er gerade seine Facharztausbildung abgeschlossen, als sein Pass abläuft. Er fliegt nach Syrien, um ihn verlängern zu lassen. Doch die Papiere werden ihm verweigert. In den Wirren der Aufstände von 2011 gegen das Assad-Regime geriet er unter Verdacht, ein Oppositioneller zu sein. Er wird schikaniert, bekommt keine Arbeitserlaubnis und versinkt in Untätigkeit und Verzweiflung. Parallel dazu verfolgt die Erzählerin das Schicksal von Amal, einer jungen Schauspielerin aus vermögenden damaszener Verhältnissen. Sie hat es satt, in einem Polizeistaat zu leben und beteiligt sich an Demonstrationen für die Demokratie. Hautnah und sehr einfühlsam verfolgt die junge deutschsprachige Autorin aus Aserbaidschan das Geschehen. Sie vermittelt das Gefühl der Ohnmacht in einem Bürgerkrieg, in dem sich immer mehr Interessengruppen zu radikalen Fronten verhärten. Beide Protagonisten begleitet sie auf der Flucht nach Deutschland, wo sie völlig mittellos ankommen. Sie liefert die mögliche Vorgeschichte zu den anonymen Gesichtern in deutschen Erstaufnahmeeinrichtungen. Das Gefühl der Entfremdung im eigenen Land sowie des Fremdseins in der Ferne beschreibt sie authentisch, ohne zu werten oder politisch zu analysieren.

© BÜCHERmagazin, Nicole Trötzer

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Frauke Meyer-Gosau rütteln die beiden von Olga Grjasnowa erzählten Lebensgeschichten auf. Wie zwei aussichtsreiche Biografien im Arabischen Frühling völlig neu sortiert werden, wie Gewalt und Grausamkeit die privilegierten Protagonisten urplötzlich einholen und in die Flucht nach Berlin treiben, vermittelt die Autorin laut Rezensentin mit "erstaunlicher" Kenntnis des Alltags der syrischen Oberklasse vor Ausbruch des Bürgerkriegs sowie unter Bewältigung großer Stoffmassen. Dass die Biografien im Buch eine so große Wucht entwickeln, ist für Meyer-Gosau Ausweis der literarischen Meisterschaft der Autorin.

© Perlentaucher Medien GmbH
» Diesem Roman liegt eine tiefere Wahrhaftigkeit zugrunde. « Frankfurter Allgemeine Zeitung 20170511
»Die 32jährige ist eine viel beachtete Stimme ihrer Generation.« NDR Info 20190101