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Der Bau des Gotthard-Tunnels (Vertragsabschluss 1869 - Eröffnungsfeier 1882) gehört zu den grossartigsten technischen Leistungen des 19. Jahrhunderts. Er ist beredter Ausdruck des Zusammenwachsens Europas und ein unabtrennbarer Teil schweizerischer und europäischer Geschichte jener Zeit. Heute ist man sich kaum mehr bewusst, dass sich das Bauwerk "Gotthard-Tunnel" hinsichtlich Kühnheit und Bedeutung nur mit dem Suezkanal oder dem Eiffelturm vergleichen lässt. In der Tat wurde damals der Realisierung dieser drei Grossprojekte weltweit die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt.
Am 26. Januar 2001
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Produktbeschreibung
Der Bau des Gotthard-Tunnels (Vertragsabschluss 1869 - Eröffnungsfeier 1882) gehört zu den grossartigsten technischen Leistungen des 19. Jahrhunderts. Er ist beredter Ausdruck des Zusammenwachsens Europas und ein unabtrennbarer Teil schweizerischer und europäischer Geschichte jener Zeit. Heute ist man sich kaum mehr bewusst, dass sich das Bauwerk "Gotthard-Tunnel" hinsichtlich Kühnheit und Bedeutung nur mit dem Suezkanal oder dem Eiffelturm vergleichen lässt. In der Tat wurde damals der Realisierung dieser drei Grossprojekte weltweit die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt.

Am 26. Januar 2001 jährt sich der 175. Geburtstag von Louis Favre, dem genialen Erbauer des damals längsten Eisenbahntunnels der Welt. Als Louis Favre 1879 stirbt, wird ein Held und Märtyrer zu Grabe getragen - der Zimmermann, der vom kleinen Handwerker zum Unternehmer von internationalem Ansehen aufgestiegen ist. Der Zeitdruck der vertraglich festgelegten achtjährigen Bauzeit, die wachsamen Augen der Gotthardbahn-Gesellschaft, der mächtige Alfred Escher und insbesondere der Gotthard selbst - dieser gewaltige, in seinem Innern noch wenig bekannte Berg stellten sich dem genialen Planer erdrückend in den Weg.

Dem Autor ist es gelungen, alle wichtigen Aspekte der Entstehungsgeschichte dieses damals längsten Tunnels der Welt lebendig und mit fundierter Sachkenntnis darzustellen. Seine Ausführungen umfassen das politische Umfeld, die technischen Belange bis hin zu den individuellen menschlichen Schicksalen. Einen tiefen Eindruck hinterlässt besonders das Kapitel über die Schilderung der extrem schwierigen Arbeits- und Lebensbedingungen der zum überwiegenden Teil italienischen Arbeiter.

Die Aktualität einer Neuauflage ist heute grösser denn je, begann doch die Schweiz vor kurzem mit dem Bau der Basistunnel am Gotthard und am Lötschberg. Vor dem Hintergrund der eindrucksvollen Pionierleistungen beim Bau des Gotthard Bahntunnels vor über hundert Jahren erscheint das heutige Bauvorhaben in einem anderen Licht. Die Leser gewinnt ein Bild vom Mut und der Kraft, die es im 19. Jahrhundert als Visionäre brauchte, um den Widerwärtigkeiten in der Umsetzung solch grossartiger Bauwerke standhalten zu können.

Inhalt:
- Die Siegesfeier
- Vom Mons Elvelinus zum St. Gotthard
- Am Anfang war die Idee
- "König Alfred"
- Jakob Stämpfli, Tribun des Volkes
- Der steinige Weg zum Gotthard
- Kampf um den Gotthardvertrag
- Kampf ums grosse Geld
- Das gewagte Spiel
- Louis Favre, genialischer Glücksritter
- Kampf mit dem Berg
- Aufruhr am Gotthard
- Menschenunwürdig
- Die Tunnelkrankheit
- Tod im Tunnel
- Die Technik und der Berg
- Zermürbende Spannungen
- Finanzkrise: am Rande des Bankrotts
- Der Kampf um die Nachsubventionen
- Die Unrast bleibt
- Eschers Verbitterung und Favres Tod
- Der Durchstich
- Das lange Ende des langen Streites
- Das Jahrhundertwerk
- Die Lokomotiven der Gotthardbahn
- Daten und Zahlen zur Gotthardbahn
- Quellenverzeichnis