18,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

1 Kundenbewertung

Ray Boy Calabrese wird aus dem Gefangnis entlassen. Wahrend seiner Schulzeit hat er einen Jungen wegen seines Schwulseins gequalt, ihn zusammen mit Freunden geschlagen, getreten, sodass Duncan nur die Flucht blieb und er überfahren wurde. Vor Gericht nannten sie es Hate Crime, ein sexistisch moti viertes Verbrechen. Nun kommt Ray Boy Calabrese aus der Haft frei und will nur noch sterben. Duncans Bruder Conway hat Rache geschworen, lernt schie ßen und trifft nicht. Er ist neunundzwanzig, arbeitet in einem Rite Aid und wohnt bei seinem Vater Pope. Mit Ray Boys Heimkehr in sein altes Viertel…mehr

Produktbeschreibung
Ray Boy Calabrese wird aus dem Gefangnis entlassen. Wahrend seiner Schulzeit hat er einen Jungen wegen seines Schwulseins gequalt, ihn zusammen mit Freunden geschlagen, getreten, sodass Duncan nur die Flucht blieb und er überfahren wurde. Vor Gericht nannten sie es Hate Crime, ein sexistisch moti viertes Verbrechen. Nun kommt Ray Boy Calabrese aus der Haft frei und will nur noch sterben. Duncans Bruder Conway hat Rache geschworen, lernt schie ßen und trifft nicht. Er ist neunundzwanzig, arbeitet in einem Rite Aid und wohnt bei seinem Vater Pope. Mit Ray Boys Heimkehr in sein altes Viertel reißen die nur leicht übertünchten Risse in der Familie auf, in der er aufgewachsen ist. Wahrend sein Neffe Eugene in ihm ein Idol sieht und bitter enttauscht ist, dass sein Held zu einem gebrochenen Mann geworden ist.William Boyles "Gravesend" geht der Frage nach, inwieweit wir zur Vergebung fahig sind. Andern und uns selbst gegenüber. Denn uns selbst gegenüber sind wir unerbittlich, wenn es umTraume und Hoffnungen geht.
Autorenporträt
William Boyle ist in der Nachbarschaft von Gravesend in Brooklyn aufgewachsen. Er ist der Autor des Erzählbands DEATH DON'T HAVE NO MERCY. Er lebt zurzeit in Oxford, MS.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Ein Anfang wie aus zahlreichen Krimis: Ein Mann wird aus dem Gefängnis entlassen und draußen warten bereits die Schatten seiner Vergangenheit. In "Gravesend" ist es Ray Boy Calabrese, der 16 Jahre im Gefängnis verbrachte, weil er mit zwei Freunden einen homosexuellen Jungen verprügelte und jagte, sodass der in Panik auf den Belt Parkway rannte und dort überfahren wurde. Nun ist Ray Boy wieder frei - und darauf hat Conway, der Bruder des Opfers, nur gewartet. Dennoch beginnt hier nicht eine typische Rachegeschichte, sondern Boyle ignoriert gängige Muster und nimmt den Anlass, über das Viertel ?Gravesend in Brooklyn zu erzählen. Dorthin ist die 29-jährige Schauspielerin Alessandra zurückgekehrt, nachdem sie in Hollywood keinen Erfolg hatte - und nun befürchten muss, auch sie sei eine Verliererin. Dort lebt Eugene, Teenager und Neffe von Ray Boy, der so gerne so cool wäre wie sein Onkel, dessen Rückkehr er sehnsüchtig erwartet hat. Aber auf Conway und Eugene wartet eine Enttäuschung: Denn Ray Boy sucht keine Vergebung, sondern den Tod. Boyle beweist sehr viel Empathie für seine Figuren, die in ihren Hoffnungen und Wünschen gescheitert sind - und verbindet ihre Schicksale auf beeindruckende Weise, sodass sein Roman von Verbrechen, Schuld und Versäumnissen erzählt.

© BÜCHERmagazin, Sonja Hartl (sh)

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Der "totale Defätismus" schlägt Rezensentin Rose-Maria Gropp aus William Boyles Krimidebüt "Gravesend" entgegen. Der Roman erzählt von einer Handvoll bedauernswerter Existenzen am Rande Brooklyns, die weder Hoffnung auf ein gutes Leben haben noch eine Vorstellung davon. Der eine ist eine Niete, der andere ein Totschläger, der nächste ohne Bezug zur Realität. Gnadenlose Gestalten erlebt Gropp hier auch, gefährliche. Was als "harte, wilde, melancholische Parabel" beginnt, steigert sich in den Augen der Kritikerin zu einer Tragödie antiken Ausmaßes.

© Perlentaucher Medien GmbH