Marguerite Duras' eigenwillig-lakonischer Sound bewegte Generationen, die eines bestaunten: den Facettenreichtum der Liebe - so ekstatisch wie in "Hiroshima mon amour", so kalkuliert-manipulativ wie in "Der Liebhaber" oder so verzweifelt, geradezu zersetzend wie in "Die Verzückung der Lol V. Stein". Kaum eine andere Schriftstellerin des 20. Jahrhunderts hat in ihren Texten die Abgründe und Grenzenlosigkeit der Liebe so erfahrbar gemacht wie sie.
"Wenn die Liebe auftritt, sind Alter und Geschlecht nebensächlich. So geschehen beim Zusammentreffen von Marguerite Duras und dem 40 Jahre jüngeren homosexuellen Studenten Yann Andre. Die beiden blieben 16 Jahre (bis zu Duras' Tod) zusammen, in einer intensiven intellektuellen und emotional verbundenen Beziehung. Björn Hayer folgt dem faszinierenden Leben und der leidenschaftlichen Literatur der großen französischen Schriftstellerin, die im ehemaligen Indochina in Armut aufgewachsen ist."Die Presse, 11.7.2025







