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Charles Simic, in Belgrad geboren und in USA aufgewachsen, ist mit seinen Gedichten auch in Deutschland berühmt geworden. Dieser Gedichtband vereint eine Auswahl aus dem Gesamtwerk dieses melancholischen Eulenspiegels. Seine schöpferische Neugier auf Bilder, auf Momentaufnahmen, in denen das Unerwartete erscheint, hat Simic zu dem bekanntesten Dichter des bodenlosen Alltags gemacht.

Produktbeschreibung
Charles Simic, in Belgrad geboren und in USA aufgewachsen, ist mit seinen Gedichten auch in Deutschland berühmt geworden. Dieser Gedichtband vereint eine Auswahl aus dem Gesamtwerk dieses melancholischen Eulenspiegels. Seine schöpferische Neugier auf Bilder, auf Momentaufnahmen, in denen das Unerwartete erscheint, hat Simic zu dem bekanntesten Dichter des bodenlosen Alltags gemacht.
Autorenporträt
Simic, Charles§Charles Simic, 1938 in Belgrad geboren, kam 1954 in die USA und lehrt heute an der Universität von New Hampshire. Er hat 16 Bände mit Gedichten veröffentlicht, die unter anderem mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurden. Zuletzt erschien im Hanser Verlag der Gedichtband Picknick in der Nacht (2016), der die besten, hierzulande unveröffentlichten Gedichte aus fünfzig Jahren versammelt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Charles Simics Gedichte gefallen dem Rezensenten Hans-Peter Kunisch vor allem deshalb, weil sie subtile Zwischentöne finden, Gelassenheit ausstrahlen und die Frage nach dem "Gut und Böse" elegant auflösen: "Bei Simic gibt es wirklich `alles`; meist in einer einzigen Strophe." Seiner Begeisterung verleiht Kunisch am Beispiel von vielen Zitaten aus den Gedichten Ausdruck. Die Mischung, die Simic einzigartig macht, ist nach Kunisch die "ganz persönliche Verbindung von Schüssen, Küssen und Wundern, von Politik, Metaphysik und selbstverständlicher Körperlichkeit". An der Präsentation der Gedichte von Seiten des Verlages hat Kunisch aber einiges auszusetzen. Zwar hält er die getroffene Auswahl für einigermaßen repräsentativ (wenn auch unvollständig) und findet sie gut übersetzt - ihn stört aber, dass der Band einsprachig ist und dass eine frühere deutsche Veröffentlichung von Charles Simic teilweise wiederholt wird.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Charles Simic' Gedichte trauen dem unsichtbaren Leben viel, manchmal alles zu, besonders dann, wenn sie die Gleichzeitigkeit der großen und der kleinen Dinge auf poetische Schnappschüsse herunterkürzen und sie damit zu unvergesslichen Bildern machen." Marica Bodrozic, Stuttgarter Zeitung, 17.10.00

"Er ist einer der besten aus der wohlsortierten kleinen Herde von Enzensbergers Entdeckungen." Ralf Dutli, Literaturen, 03.04.2001

"Es gibt nur wenige Poeten, denen die Mischung von hirnrissig banalem Alltagskrempel und verwegener Anarcho-Mystik mit so viel Charme und Witz gelingt, nur wenige, die dem Zusammenprall von erlesenem Kulturgut und Rinnstein so viele magische Funken abtrotzen können. Das Bändchen dürfte selbst für den angeblich eingefleischten Nicht-Lyrikleser eine schere Prüfung sein, womöglich der entscheidende metaphysische Schubs, der ihn umkippen lässt. Wer aber in Simic nur einen Sprachclown und Eulenspiegel sehen will, verkennt das untergründige Rumorenvon schwarzen Ängsten und den tiefen Widerwillen gegen arrogante Götter und andere Diktatoren." Ralph Dutli, Literaturen, 3/4 2001