Andreas Unterweger bringt eine literarisch-musikalische Rube-Goldberg-Maschine in Gang, die aus lauter Sprachspielen, grotesken Einfällen und brillant gebauten Satzgebilden besteht. Läuft sie an, greifen die Elemente passgenau ineinander, manövrieren die Leser durch Welten voller Fantasie und literarischer Kunstfertigkeit.Die sieben Erzählungen sind mit Anspielungen auf Kafka, Burroughs und Kerouac, Nirvana, Oasis und vielen mehr nur so gespickt. Eine Entdeckungsreise auf und zwischen den Zeilen, und auch die durchweg 17-jährigen Figuren erkunden allerhand: das Lebensgefühl in dieser Zeit; den Wahn- und Irrsinn der ersten eigenen Grunge-Band samt WG-Leben in den 1990ern; welch Abgrund sich im Keller einer Diskothek auftut; den ersten Liebeskummer oder wie eine Schar »Meerjungfrauen« in schwindelerregender Weise eine Einzimmerwohnung auf den Kopf stellt.Unterwegers Fabulierkunst kennt keine Genregrenzen: von Coming-of-Age-Elementen bis zu einem knifflig ausgefuchsten Kriminalfall in der Erzählung Elf beherrscht er die gesamte Klaviatur des schriftstellerischen Handwerks.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Alexander Müller geht verwirrt aus der Lektüre der Erzählungen von Andreas Unterweger hervor. Das ist nicht unbedingt schlecht, meint er selbst. Erkenntnis sei auch so möglich. Also hangelt er sich von Text zu Text, um die Adoleszenzgeschichte von ein paar Jugendlichen Freizeitmusikern zu entschlüsseln nach Liebeskummer, Kriminalgeschichten und anderen Katastrophen. Das macht Laune, versichert Müller, denn der Autor sagt alles möglichst kompliziert und bis ins Groteske verspielt. Wer auf geradlinige Handlung hofft, sei von Müller allerdings gewarnt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Hier zaubert ein Magier auf der poetischen Stromgitarre, vielstimmig ist der Sound.« (Werner Krause, Kleine Zeitung) »Unterweger hat ein witziges, sprachverliebtes Buch vorgelegt.« (Angelika Grabher-Hollenstein, APA) »Ein literarisches Konzeptalbum, dessen visuelle Prosapoesie ebenso zugänglich, eingängig und vom Geist der Teenage Rebellion durchzogen ist wie die besten Songs der Rockgeschichte.« (Gerald Lind, literaturhaus.at) »anekdotenhaft, experimentell, assoziativ ... komisch« (WAZ) »Andreas Unterweger zündet den allesamt siebzehnjährigen Helden seines Erzählbandes ein Feuerwerk aus Fantasie, Farben und Formen.« (Alte Schmiede, Wien) »Nicht nur ordnungsliebende Bibliothekare flippen bei diesen Texten aus, jeder, der an ein triviales Besteck gewöhnt ist, wird staunen, wie umfangreich und ordentlich ein Erzählbesteck sein kann.« (Helmuth Schönauer, schoenauer-literatur.com)







