Geld, Einfluss, Intrigen und Sex: Die Habsburger prägten Europa und die Welt wie keine andere Familie. Sie stellten zwischen 1273 und 1806 insgesamt 21 römisch-deutsche Könige und Kaiser. Habsburger:innen waren mit fast allen europäischen Herrscherdynastien verheiratet. Die Familie zog weltweit die Fäden im Spiel um die Macht. Meisterhaft versteht es Roman Sandgruber, die einzigartige Bedeutung des Hauses Habsburg knapp und treffend auf den Punkt zu bringen und seine herausragende Rolle im Weltgeschehen neu einzuordnen. Eine bunte, kompakte Chronik voller Machtkämpfe und Erfolge, Inzest, Krankheit und Wahnsinn, Mythen und Mysterien - und zugleich eine packende Tour de Force durch 750 Jahre Weltgeschichte.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Ein flüssig lesbares populärwissenschaftliches Buch legt Roman Sandgruber hier vor, applaudiert Rezensent Günter Kaindlstorfer. Dem Historiker Sandgruber gelingt es hier, so der Rezensent, die Geschichte des äußerst langlebigen Habsburger-Herrschergeschlechts auf gerade einmal 300 Seiten zu fassen zu bekommen - und zwar, indem er sie als ein Schaulaufen der Herrscherminiaturen auffächert. 36 dieser Porträts bekommen wir hier serviert, das Spektrum reicht von Kaiser Karl bis Kaiserin Sissi, für besonders wichtig hält Sandgruber Karl V., während er Rudolf von Habsburg als einen Brutalo bezeichnet und auch die Habsburger Frauen zu ihrem Recht kommen lässt. Kein dröges wissenschaftliches Fachbuch hat Sandgruber geschrieben, freut sich der Rezensent, vielmehr kann er hier durch die Geschichte flanieren und unterwegs immer wieder Interessantes aufklauben, zur Stärkung reicht der Autor zwischendurch auch Wissenswertes zur Kulinarik - Stichwort Kaiserschmarrn -, die, wie überhaupt viele Aspekte der österreichischen Kultur, zum in der Gegenwart sichtbaren Erbe der Habsburger gehören. Ein vergnügliches Geschichtsbuch für die breite interessierte Öffentlichkeit, so das positive Fazit des Kritikers.
© Perlentaucher Medien GmbH
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