Erstmals stand mit dem 1969 entstandenen Drama 'Omphale' ein einzelnes Werk im Fokus einer Hacks-Tagung. Das Stück verbindet antike Mythologie mit einer progressiven Kritik an traditionellen Geschlechterrollen. Die ungewöhnliche Entscheidung der Liebenden - Königin Omphale und ihr Sklave Herakles - für einen Geschlechtertausch eröffnet einen Ausblick auf eine Zukunft, in der individuelle Entfaltung möglich scheint. Doch das Vorhaben scheitert, als das Ungeheuer Lityerses als bedrohliche Macht das fragil errichtete Königreich infrage stellt und Herakles in die altbekannte Rolle des Helden zurückdrängt. Die 16. Wissenschaftliche Tagung der Peter-Hacks-Gesellschaft beleuchtet das Spannungsfeld zwischen Fortschrittsvision und mythologischer Determiniertheit und interpretiert 'Omphale' als Spiegel gesellschaftlicher Transitionen. Mit Beiträgen von Olaf Brühl, Heinz Hamm, Marie Hewelt, Sebastian Kaep, Ruben Luckardt, Albrecht von Massow und Lukas Meisner.
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