lebensnahe, ansprechende Lösungen
Die „Häuser des Jahres“ haben mittelrweile Tradition; ich freue mich jedes Jahr sehr auf die neue Ausgabe, in der die besten 50 Einfamilienhäuser aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz des Jahres vorgestellt werden. Die auswählende Jury besteht nun
nur noch aus sechs Mitgliedern, darunter Chef-/ Redakteure, eine Architekturjournalistin, der…mehrlebensnahe, ansprechende Lösungen
Die „Häuser des Jahres“ haben mittelrweile Tradition; ich freue mich jedes Jahr sehr auf die neue Ausgabe, in der die besten 50 Einfamilienhäuser aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz des Jahres vorgestellt werden. Die auswählende Jury besteht nun nur noch aus sechs Mitgliedern, darunter Chef-/ Redakteure, eine Architekturjournalistin, der Vorjahressieger sowie der Geschäftsführer des Informationszentrums Beton.
Die 50 vorgestellten Einfamilienhäuser unterscheiden sich in Größe,von 64qm bis 1.082qm Wohnfläche, von 89qm bis 3.856qm Grundstücksgröße sowie Lage in der Stadt, auf Dorf, am See, im Wald, Moor oder am Hang. Es werden Neu-, An-, Zwischen- und Umbauten vorgestellt, beispielsweise ein zum Wohnraum umgebauter Heuboden, ein schmaler Anbau, ein Thürwächterhaus, ein Bootshaus (eins meiner Favoriten), umgebaute Scheunen, jeweils samt der sie planenden Architekten. Mit vielen Fotos, ergänzenden Texten, Grundrissen im Maßstab 1:400 sowie Kurzsteckbriefen mit beispielsweise Bewohnerzahl, Wohnfläche, Standort, Lageplan im Maßstab 1:2000 und Fertigstellung werden die Einfamilienhäuser aufwändig präsentiert. Ich würde mir wünschen, dass zur Orientierung des Lesers auch , mindestens das ein oder andere Mal, die entstandenen Kosten angegeben würden, denn das Buch soll ja nicht nur die enthaltenen Archtiketen sondern auch mögliche Bauherren erfreuen und inspirieren.
Sehr erfreulich fand ich in diesem Jahr den stark zurückgegangenen Einsatz von Beton; bei einem Haus wurde sogar Recyclingbeton genutzt sowie die Verwendung von überwiegend Holz, auch Steinen und Materialien aus der Gegend, wie Schilf zur Dacheindeckung.
Bei manchen Lösungen hätte ich mir mehr Fotos gewünscht um die dargestellten Ausschnitte auch im Zusammenhang erkennen zu können. Sehr anschaulich fände ich auch Vorher-Nachher-Fotos um die Veränderung besser einschätzen zu können.
Insgesamt wurde dieses Buch wieder sehr aufwändig und schon gestaltet und erstellt. Dieses Jahr erfreut es mich besonders, weil die Lösungen umweltfreundlicher gelungen sind, nicht nur durch Einsatz vorn beispielsweise Photovoltaikanlagen, sondern besonders durch den reduzierten Einsatz von Beton. Auch finde ich die vorgestellten Häuser weitaus lebensnaher als in früheren Bänden, in denen Ensembles mit eigenem Golf- oder Tennisplatz, Schwimmteich oder zumindest Swimmingpools reichlich enthalten waren. Die bodenständigen Einfamilienhäuser 2025 werden wohl ein größeres Puplikum ansprechen und inspirieren können.