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Eine Wanderung über den Berliner Invalidenfriedhof und die Lebensgeschichte der jungen Fliegerin Marga von Etzdorf - Uwe Timms vielstimmiger und vielschichtiger Roman.
Marga von Etzdorf - eine Fliegerin und ihre Geschichte
Bei einem ihrer spektakulären Langstreckenflüge lernt die junge Fliegerin Marga von Etzdorf einen deutschen Diplomaten kennen und verbringt eine ungewöhnliche Nacht mit ihm, nah und doch getrennt. Wenig später, im Mai 1933, erschießt sie sich in Aleppo, Syrien. Was ist geschehen?
Uwe Timms Erzähler wandert Jahrzehnte später über den Berliner Invalidenfriedhof, wo
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Produktbeschreibung
Eine Wanderung über den Berliner Invalidenfriedhof und die Lebensgeschichte der jungen Fliegerin Marga von Etzdorf - Uwe Timms vielstimmiger und vielschichtiger Roman.
Marga von Etzdorf - eine Fliegerin und ihre Geschichte

Bei einem ihrer spektakulären Langstreckenflüge lernt die junge Fliegerin Marga von Etzdorf einen deutschen Diplomaten kennen und verbringt eine ungewöhnliche Nacht mit ihm, nah und doch getrennt. Wenig später, im Mai 1933, erschießt sie sich in Aleppo, Syrien. Was ist geschehen?

Uwe Timms Erzähler wandert Jahrzehnte später über den Berliner Invalidenfriedhof, wo Marga von Etzdorfs Grab liegt, aber auch die von Scharnhorst und Heydrich. Er hört die Stimmen der Toten, forscht nach Margas, nach unserer Geschichte.
Autorenporträt
Uwe Timm wurde 1940 in Hamburg geboren. Geschichten faszinierten Uwe Timm von klein auf: Er lauschte dem 'Seemannsgarn' seines Großvaters, einem Kapitän, schlich immer wieder zu seiner Tante ins Hafenviertel, in deren Küche sich Leute aus dem Rotlichtmilieu trafen, und schrieb schon als Schuljunge eigene Geschichten. Nach dem Tod des Vaters leitete er drei Jahre lang das Kürschnergeschäft, machte dann am Braunschweig-Kolleg sein Abitur und studierte in München und Paris Philosophie und Germanistik. Er promovierte mit einer Arbeit über Albert Camus. Anschließend studierte er Soziologie und Volkswirtschaftslehre. Den Aufbruch Ende der sechziger Jahre erlebte Uwe Timm als Student aktiv mit. Er zählt zu den wichtigsten Vertretern der 68er-Generation; die Aufarbeitung dieser Zeit zieht sich durch sein gesamtes Werk. Der Vater von vier Kindern verfasste auch vier Kinder- und Jugendbücher. Außerdem arbeitete er als Drehbuchautor. Für seine Romane und Erzählungen erhielt Uwe Timm zahlreiche Auszeichnungen und Preise: 2001 den Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und den Tukanpreis der Landeshauptstadt München, 2002 den Literaturpreis der Landeshauptstadt München, 2003 den Schubart-Literaturpreis und den Erik-Reger-Preis der Zukunftsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz. 2006 wurde Uwe Timm mit dem Premio Napoli sowie dem Premio Mondello ausgezeichnet, 2009 erhielt er den Heinrich-Böll-Preis und 2012 die Carl-Zuckmayer-Medaille. 2013 wurde Uwe Timm der Kulturelle Ehrenpreis der Landeshauptstadt München verliehen, 2018 der Schillerpreis und das Bundesverdienstkreuz. Uwe Timm lebt in München und Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Laut Paul Jandl sei Uwe Timm mit seinem Roman "Halbschatten" viele Wagnisse eingegangen, die am Ende nicht aufgehen. Es geht um Begegnungen eines allwissenden Erzählers mit Toten des Berliner Invalidenfriedhofs. Der ästhetische Anspruch Timms, die Geister der Zeit 1933 bis 1945 heraufzubeschwören und selbst den widerlichsten Nazigrößen eine eigene Stimme zu verleihen, scheitert für Jandl an der Diffusität der Stimmen und der Verbindungslosigkeit der Geschichten. Was fehlt, ist Timms "eigener Ton" zwischen den etwas überwältigenden Bruchstücken. Da wundert es nicht, dass für Jandl die "leichtfüßig geschriebene Hommage" an die deutsche Fliegerin Marga von Etzdorf zum dominanteren Erzählstrang wird und diese Romanze die restlichen Erzählungen in den Schatten stellt. Die Geschichte um Etzdorf sei zwar fiktionalisiert, gibt aber einen Eindruck von Timms "genauem Blick". Konfrontationen mit deutscher Vergangenheit sähen trotzdem anders aus.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Uwe Timm inszeniert technisch virtuos einen gezielten Zusammenprall von Geisteshaltungen.« Christoph Schröder taz
"Auf ihrem Grabstein ist zu lesen 'Der Flug ist das Leben wert' - und dieses lehrreiche Hörbuch ist auf jeden Fall das Anhören wert!"