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Das Urteil der historischen Forschung ist weitgehend einhellig: Der deutsche Adel war während der Weimarer Republik zutiefst konservativ bis rechtsorientiert. Die Familie des letzten Chefs der Reichswehr kann als eindrucksvolles Gegenbeispiel gelten. General Kurt von Hammerstein (1878-1943) war entschiedener Gegner Hitlers und dessen Politik. Seine Töchter Marie Louise, Maria Therese und Helga verzichteten auf Status und Privilegien. Marie Louise und Helga fanden zum Kommunismus und arbeiteten dem Nachrichtendienst der KPD zu. Maria Therese half verfolgten Juden bei der Flucht aus…mehr

Produktbeschreibung
Das Urteil der historischen Forschung ist weitgehend einhellig: Der deutsche Adel war während der Weimarer Republik zutiefst konservativ bis rechtsorientiert. Die Familie des letzten Chefs der Reichswehr kann als eindrucksvolles Gegenbeispiel gelten. General Kurt von Hammerstein (1878-1943) war entschiedener Gegner Hitlers und dessen Politik. Seine Töchter Marie Louise, Maria Therese und Helga verzichteten auf Status und Privilegien. Marie Louise und Helga fanden zum Kommunismus und arbeiteten dem Nachrichtendienst der KPD zu. Maria Therese half verfolgten Juden bei der Flucht aus Nazi-Deutschland.Gottfried Paasche, Sohn von Maria Therese von Hammerstein und Enkel von Hans Paasche, entwirft ein grandioses Panorama einer Familiengeschichte des 20. Jahrhunderts, die eine Geschichte zwischen Tradition und Widerstand, zwischen Anpassung an gesellschaftliche Normen und Auflehnung gegen den heraufziehenden Nationalsozialismus ist.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensent Fabian Lehmann sieht in Gottfried Paasches Kollektivbiografie über seine Mutter Maria Therese von Hammerstein und ihre Schwestern mehr als ein Privatvergnügen des Autors. Indem der Autor Befangenheit durch akribische Quellenrecherche und trockene Geschichtsschreibung durch mittels Einflechtung von Briefen und Tagebucheinträgen erlangte lebendige Erzählweisen verhindert, erweitert er die Individualgeschichte laut Lehmann zur "Gegenerzählung", die daran erinnert, dass Adel und Faschismus nicht natürlicherweise zusammengehen. Für Lehmann ein eindringliches Zeugnis aktiver Lebenswege und ebensolchen Widerstands gegen das NS-Regime.

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