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»'Hamster im hinteren Stromgebiet' sollte es auf Rezept geben.« Der Spiegel.
Was passiert, wenn man durch einen gesundheitlichen Einbruch auf einen Schlag aus dem prallen Leben gerissen wird? Kann das Erzählen von Geschichten zur Rettung beitragen? Und kann Komik heilen?
Der inzwischen fünfzigjährige Erzähler Joachim Meyerhoff gerät in ein Drama unerwarteter Art. Er wird als Notfall auf eine Intensivstation eingeliefert. Er, der sich immer durch körperliche Verausgabung zum Glühen brachte, liegt jählings an Apparaturen angeschlossen in einem Krankenhausbett in der Wiener Peripherie. Doch…mehr

Produktbeschreibung
»'Hamster im hinteren Stromgebiet' sollte es auf Rezept geben.« Der Spiegel.

Was passiert, wenn man durch einen gesundheitlichen Einbruch auf einen Schlag aus dem prallen Leben gerissen wird? Kann das Erzählen von Geschichten zur Rettung beitragen? Und kann Komik heilen?

Der inzwischen fünfzigjährige Erzähler Joachim Meyerhoff gerät in ein Drama unerwarteter Art. Er wird als Notfall auf eine Intensivstation eingeliefert. Er, der sich immer durch körperliche Verausgabung zum Glühen brachte, liegt jählings an Apparaturen angeschlossen in einem Krankenhausbett in der Wiener Peripherie. Doch so existenziell die Situation auch sein mag, sie ist zugleich auch voller absurder Begebenheiten und Begegnungen. Der Krankenhausaufenthalt wird zu einer Zeit voller Geschichten und zu einer Zeit mit den Menschen, die dem Erzähler am nächsten stehen. Er begegnet außerdem so bedauernswerten wie gewöhnungsbedürftigen Mitpatienten, einer beeindruckenden Neurologin und sogar wilden Hn Hamstern. Als er das Krankenhaus wieder verlassen kann, ist nichts mehr, wie es einmal war.
Autorenporträt
Joachim Meyerhoff, geboren 1967 in Homburg/Saar, aufgewachsen in Schleswig, hat als Schauspieler an verschiedenen Theatern gespielt, unter anderem am Burgtheater in Wien, am Schauspielhaus in Hamburg, an der Berliner Schaubühne und den Münchner Kammerspielen. Dreimal wurde er für seine Arbeit zum Schauspieler des Jahres gewählt. 2011 begann er mit der Veröffentlichung seines mehrteiligen Zyklus 'Alle Toten fliegen hoch'. Seine Romane wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt 2024 mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Wiebke Porombka mag das Leichte und "Ausgeschmückte" in den Romanen von Joachim Meyerhoff. Und das funktioniert sogar, wenn der Autor nicht von weit zurückliegenden Schauspiel- und Jugenderfahrungen erzählt, sondern von dem Schlaganfall, der ihn erst vor wenigen Monaten ereilte. Die Kritikerin erkennt zwar durchaus die damit einhergehenden Sorgen und Ängste, die der Autor "berührend" schildert, amüsiert sich aber zugleich bestens, wenn ihr Meyerhoff von der "Einschäumung seiner Genitalien" durch zwei Pfleger oder vom Bauchfett des Sanitäters erzählt. Gelegentlich hätte dem Roman ein wenig Distanz gut getan, räumt Porombka ein - nicht jede Selbsterkundung ist die Erwähnung wert, meint sie. Insgesamt aber staunt sie, wie es Meyerhoff einmal mehr gelingt, "Lebendiges" zu konservieren.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Eine Hommage ans Leben.« Claudia Brandau Hessische/Niedersächsische Allgemeine 20201218