Mira findet, dass es sich manchmal lohnt, ungehorsam zu sein. Zum Beispiel für einen wagemutigen Ritt auf einer Eisscholle. Triefend nass erwartet sie als Bestrafung Erbsenpüree zum Abendbrot, doch die wahren Folgen ihres unschuldigen Abenteuers bringen ihre Welt zum Stillstand.
Das Schicksal bindet Mira an ihre seltsame Tante Hana: Spindeldürr und schweigsam, sieht sie in ihren ausgeleierten schwarzen Pullovern aus wie ein Nachtfalter. In dem Versuch, miteinander auszukommen, lernt Mira langsam zu verstehen, warum ihre Tante sich so schwer im Leben zurechtfindet, und was das leise hinter ihren Rücken gemurmelte »Jude« bedeutet.
Über drei Generationen hinweg entfaltet sich eine aufwühlende wie berührende Familiengeschichte, gelenkt von grausamen Mächten, aber auch von selbstloser Liebe.
Das Schicksal bindet Mira an ihre seltsame Tante Hana: Spindeldürr und schweigsam, sieht sie in ihren ausgeleierten schwarzen Pullovern aus wie ein Nachtfalter. In dem Versuch, miteinander auszukommen, lernt Mira langsam zu verstehen, warum ihre Tante sich so schwer im Leben zurechtfindet, und was das leise hinter ihren Rücken gemurmelte »Jude« bedeutet.
Über drei Generationen hinweg entfaltet sich eine aufwühlende wie berührende Familiengeschichte, gelenkt von grausamen Mächten, aber auch von selbstloser Liebe.
»Mit Hana legt die tschechische Autorin Alena Mornstajnová einen mutigen Roman vor. Es ist nicht nur der starke Lebensstoff, es ist die durchdachte Art, ihn zu erzählen, in der diese Autorin ihr Talent beweist. Was ist eine Frau zu ertragen imstande?, fragen wir uns. Und wie findet eine versehrte Seele zurück ins Leben? Ein großartiges Buch von einer sprachgewandten Gestalterin.« Thomas Gärtner Dresdner Neueste Nachrichten
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Unterhaltsam findet Rezensent Jörg Plath Alena Mornstajnovas Familienroman aus dem Sudetenland zwischen 1933 und 1963. Besatzung, Deportation, Typhus, an Schicksalsschlägen ist das Buch laut Plath nicht arm. Wie die Autorin die verschiedenen Erzählstränge miteinander verbindet, scheint ihm gelungen, wenngleich mitunter etwas "schulmäßig". Fragwürdig findet er allerdings, dass der Roman die Tschechen von jeglicher Mitverantwortung für die Behandlung der Juden im Mährischen freispricht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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