Raoul Schrott verfügt über "die wunderbare Kunst, sich in fremde Bilder- und Gedankenwelten einzufügen." (Jury Joseph-Breitbach-Preis 2004). Mit seinen Essays über Poetik und Literaturkritik, über das Verhältnis von Natur- und Geisteswissenschaften, über Religion und Sprache, Jazz und Kreativität führt er den Leser in das Handwerk des Dichters ein: Schreiben und Reisen, Lesen und Übersetzen. Zusammen mit dem Journal seiner Iran-Reise während des Afghanistankrieges zeigt sich der ganz reale Horizont des Weltreisenden Raoul Schrott.
Raoul Schrott verfügt über "die wunderbare Kunst, sich in fremde Bilder- und Gedankenwelten einzufügen." (Jury Joseph-Breitbach-Preis 2004). Mit seinen Essays über Poetik und Literaturkritik, über das Verhältnis von Natur- und Geisteswissenschaften, über Religion und Sprache, Jazz und Kreativität führt er den Leser in das Handwerk des Dichters ein: Schreiben und Reisen, Lesen und Übersetzen. Zusammen mit dem Journal seiner Iran-Reise während des Afghanistankrieges zeigt sich der ganz reale Horizont des Weltreisenden Raoul Schrott.
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Raoul Schrott, geboren 1964, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Peter-Huchel- und den Joseph-Breitbach-Preis. Bei Hanser erschienen zuletzt u.a. Homers Heimat (2008) und seine Übertragung der Ilias (2008), Gehirn und Gedicht (2011, gemeinsam mit dem Hirnforscher Arthur Jacobs), die Erzählung Das schweigende Kind (2012), die Übersetzung von Hesiods Theogonie (2014), der Gedichtband Die Kunst an nichts zu glauben (2015) sowie Erste Erde (Epos, 2016), Politiken & Ideen (Essays, 2018), Eine Geschichte des Windes oder Von dem deutschen Kanonier der erstmals die Welt umrundete und dann ein zweites und ein drittes Mal (Roman, 2019) und Inventur des Sommers (Über das Abwesende, 2023). Raoul Schrott arbeitet zurzeit im Auftrag der Stiftung Kunst und Natur an einem umfangreichen Atlas der Sternenhimmel. 2023 hatte er die Ernst-Jandl-Dozentur der Universität Wien inne.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Schuster, bleib bei deinen Leisten, raunt Christoph Haas Raoul Schrott warnend zu. Nach Meinung des Rezensenten ist Schrott auf seinem angestammten Terrain der Lyrik und der Übersetzung immer noch am stärksten, den Rest sollte er anderen überlassen. Nacheinander und in Bezug auf diverse Reden und Essays spricht er Schrott Witz, satirischen Biss und die Befähigung zur Polemik ab. Beim Bericht über seine Iranreise komme Schrott über "globetrotterische Allerweltsimpressionen" nicht hinaus, im schwächsten Text des Bandes, einer Rede an saarländische Studenten, entdeckt Haas nur "kulturkritische Gemeinplätze". Wenn Schrott dagegen seine Praxis der Nachdichtung historischer Texte "beredt" verteidigt, folgt der Rezensent ihm gerne bis zur letzten Zeile. Meist aber wirkt der Autor in diesem Band "so wenig überzeugend wie Bruce Willis als Zettel in einer Aufführung des 'Sommernachtstraums'", behauptet der Rezensent.