30 Jahre WISSEN
50. Todestag von Hannah Arendt am 4. Dezember 2025
Warum ist Hannah Arendt heute die meistzitierte Philosophin und politische Theoretikerin? In ihrem Leben wie ihrem Werk wollte Arendt immer ?ganz gegenwärtig? sein und stellte sich der eigenen Zeit mit ihren dramatischen Umbrüchen und Abgründen. Der Ideenhistoriker und Arendt- Biograf Thomas Meyer folgt in diesem Band den Lebensstationen der Philosophin von Königsberg über Paris bis nach New York und verknüpft sie eng mit Arendts Schriften. Äußerst konzise stellt er ihre wichtigsten Werke vor und erschließt sie als Kommentare zur Zeitgeschichte. Es ist diese Gegenwärtigkeit, die Hannah Arendt für die ZeitgenossInnen des 21. Jahrhunderts so attraktiv macht.
50. Todestag von Hannah Arendt am 4. Dezember 2025
Warum ist Hannah Arendt heute die meistzitierte Philosophin und politische Theoretikerin? In ihrem Leben wie ihrem Werk wollte Arendt immer ?ganz gegenwärtig? sein und stellte sich der eigenen Zeit mit ihren dramatischen Umbrüchen und Abgründen. Der Ideenhistoriker und Arendt- Biograf Thomas Meyer folgt in diesem Band den Lebensstationen der Philosophin von Königsberg über Paris bis nach New York und verknüpft sie eng mit Arendts Schriften. Äußerst konzise stellt er ihre wichtigsten Werke vor und erschließt sie als Kommentare zur Zeitgeschichte. Es ist diese Gegenwärtigkeit, die Hannah Arendt für die ZeitgenossInnen des 21. Jahrhunderts so attraktiv macht.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Eigentlich ist die Bezeichnung "Biografie" für Thomas Meyers Buch über Hannah-Arendt nicht so ganz korrekt, meint Rezensentin Eva von Redecker. Es handele sich vielmehr um eine "philosophische Geschichtsdeutung"; die Redecker gar an das "Passagenwerk" Walter Benjamins Denken lässt. So lässt Meyer ganz nach Benjaminscher Art, die Dokumente im Text selbst sprechen, meint die Kritikerin, verbindet sie zu einer Collage, in der "sensationelle" Quellenfunde Meyers nebeneinanderstehen. Am beeindruckendsten findet Redecker das Archivmaterial, das Arendts Engagement für die zionistische Jugend-Alijah detailliert nachvollziehbar macht und die Rettung hunderter jüdischer Kinder vor den Nationalsozialisten bezeugt. Auch der philosophische Ansatz des Autors, der Arendts Denken mit dem wiederum Benjaminschen Begriff der "Erfahrung" fassen will, findet Zustimmung bei Redecker. Für die Jahre kurz vor Arendts Exil nach Paris betreibt Meyer "Konstellationsforschung auf neuem Niveau", überhaupt ist Redecker beeindruckt vom Kenntnisreichtum und attestiert Meyer "detektivisches Genie" beim Aufzeigen überraschender Zusammenhänge.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Meyer ist eine völlig überraschende Biografie einer intellektuellen Ikone gelungen, der man im Ringen um das Leben anderer so schmerzlich nahekommt wie noch nie.« Zeit Literatur 20231012







