Ein packendes Lebens- und Epochenporträt zum 50. Todestag
Hannah Arendt hat die ganze Geschichte des 20. Jahrhunderts am eigenen Leib erlebt. Als Tochter aus einem großbürgerlichen Haus wächst sie in der Kant-Stadt Königsberg auf, studiert an der Universität Marburg, jenem Ort, an dem sich die geistige Produktivität der zwanziger Jahre auf einzigartige Weise verdichtet, und verliebt sich dort in den charismatischen Philosophen Martin Heidegger. Hitlers Machtergreifung treibt sie ins Exil, sie wird in Frankreich interniert, entkommt nach New York, wo sie wieder ganz von vorn anfängt. Sie entwickelt sich zu einer politischen Theoretikerin, die englisch schreibt, weiter deutsch denkt und sich dabei immer als Jüdin versteht. Mit ihrem Bericht vom Eichmann-Prozess erregt sie weltweit Aufsehen.
Anschaulich und packend erzählt Willi Winkler das Leben Hannah Arendts als die Geschichte einer Frau voller Widersprüche, einer Frau, die sich nach Verfolgung und Vertreibung in Amerika eine neue Identität aufbaut, mit ihrem messerscharfen Verstand alle Männer ihrer Umgebung überstrahlt, dabei aber immer das «Mädchen aus der Fremde» bleibt, als das sie sich selbst bezeichnet. - Die faszinierende Biographie einer der populärsten intellektuellen Ikonen und brillanten Beobachterin ihrer Zeit.
Hannah Arendt hat die ganze Geschichte des 20. Jahrhunderts am eigenen Leib erlebt. Als Tochter aus einem großbürgerlichen Haus wächst sie in der Kant-Stadt Königsberg auf, studiert an der Universität Marburg, jenem Ort, an dem sich die geistige Produktivität der zwanziger Jahre auf einzigartige Weise verdichtet, und verliebt sich dort in den charismatischen Philosophen Martin Heidegger. Hitlers Machtergreifung treibt sie ins Exil, sie wird in Frankreich interniert, entkommt nach New York, wo sie wieder ganz von vorn anfängt. Sie entwickelt sich zu einer politischen Theoretikerin, die englisch schreibt, weiter deutsch denkt und sich dabei immer als Jüdin versteht. Mit ihrem Bericht vom Eichmann-Prozess erregt sie weltweit Aufsehen.
Anschaulich und packend erzählt Willi Winkler das Leben Hannah Arendts als die Geschichte einer Frau voller Widersprüche, einer Frau, die sich nach Verfolgung und Vertreibung in Amerika eine neue Identität aufbaut, mit ihrem messerscharfen Verstand alle Männer ihrer Umgebung überstrahlt, dabei aber immer das «Mädchen aus der Fremde» bleibt, als das sie sich selbst bezeichnet. - Die faszinierende Biographie einer der populärsten intellektuellen Ikonen und brillanten Beobachterin ihrer Zeit.
Solch unverbrauchte Gedanken in schöner Sprachmacht sind selten geworden. Sonia Mikich
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Hannah Arendts Denken "elekrisiert" die Menschen bis heute, stellt Rezensent Peter Neumann fest. Warum das so ist, kann er in gleich drei neuen Büchern über die Philosophin nachlesen, die ihm allesamt eine "faszinierende Fülle neuer Denkanstöße" bieten. Willi Winkler beschäftigt sich in seinem Buch mit Arendts Verhältnis zu Martin Heidegger, das ihren Biografen bis heute Rätsel aufgibt. Warum setzte sich Arendt Zeit ihres Lebens für Werk und Person Heideggers ein, einem Mann, der nicht nur Antisemit war, sondern sich seinerseits für ihr Werk "Vita Activa" nicht interessierte. Ab der ersten Begegnung 1925 in Marburg bis zu ihrem letzten Treffen 1975 zeichne Winkler das ewige "Ringen" mit dem Philosophen nach. Arendts dezidierte Wendung zur politischen Theorie versteht Winkler auch als Folge ihrer weitgehend unpolitischen Weimarer Zeit und der Desillusionierung durch "Heideggers Sündenfall" während der Nazi-Zeit, so Neumann abschließend.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Herausragend unter den Neuerscheinungen zum 50. Todestag. Focus







