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Das Leben von Hannelore Kohl ist ein typisch deutsches Schicksal, das in vieler Hinsicht für das Leben einer ganzen Generation von Frauen steht - und doch einen ungewöhnlichen Verlauf nahm.
Es war geprägt von einer Kindheit im Krieg, von der Flucht in den Westen, der entbehrungsreichen Nachkriegszeit, dem frühen Tod des Vaters, der sie zwang, ihr ersehntes Studium aufzugeben, weil sie ihr eigenes Geld verdienen musste. 1960 heiratete sie Helmut Kohl, der später einer der bedeutendsten Politiker der Nachkriegszeit wurde. Damit erfuhr auch das Leben von Hannelore Kohl eine entscheidende…mehr

Produktbeschreibung
Das Leben von Hannelore Kohl ist ein typisch deutsches Schicksal, das in vieler Hinsicht für das Leben einer ganzen Generation von Frauen steht - und doch einen ungewöhnlichen Verlauf nahm.


Es war geprägt von einer Kindheit im Krieg, von der Flucht in den Westen, der entbehrungsreichen Nachkriegszeit, dem frühen Tod des Vaters, der sie zwang, ihr ersehntes Studium aufzugeben, weil sie ihr eigenes Geld verdienen musste. 1960 heiratete sie Helmut Kohl, der später einer der bedeutendsten Politiker der Nachkriegszeit wurde. Damit erfuhr auch das Leben von Hannelore Kohl eine entscheidende Wende.
Jetzt erzählen Peter Kohl, der jüngere Sohn von Hannelore und Helmut Kohl, und die Journalistin Dona Kujacinski vom Leben dieser charakterstarken und charmanten Frau. Auf der Grundlage umfassender Recherchen, privater Unterlagen und vielen Gesprächen mit Zeitzeugen, die ihre Erinnerungen, Erfahrungen und Eindrücke über die Mutter, Ehefrau und Freundin wiedergegeben haben, ist dieses sehr persönliche Buch über Hannelore Kohl entstanden.

Rezensionen
Die Frau im Schatten
Eine deutsche Kanzlergattin wählt den Freitod - ein gefundenes Fressen für die Yellow Press. Dass die Hinterbliebenen dem aus dem Weg gehen wollen, ist mehr als verständlich. So haben sich die Autorin Kujancinski und der Kohl-Sohn Peter zusammengetan, um ein Buch zu verfassen, dass die Familie vor dem Ärgsten bewahren und die Neugier der Menschen befriedigen soll.
Es geht um den Kanzler
Im Mittelpunkt des Buches steht die These, dass Hannelore Kohl letztendlich auch an den Anschuldigungen gegen Ex-Kanzler Helmut Kohl im Zusammenhang mit der Spendenaffäre um Elf Aquitaine zerbrochen sei. Und so kommt, was kommen muss: Nicht um das Leben von Frau Hannelore scheint es zu gehen, sondern um das ihres Mannes. Bis zu ihrem tragischen Ende war sie die Frau hinter Helmut. Mit den Jahren brachte man sie immer weniger mit dem CDU-Politiker in Verbindung, nahm sie allenfalls als karitativ engagierte Frau wahr. Nur wenige wussten von ihrem schweren Leiden, das sie in die Dunkelheit trieb.
Bild ohne Kratzer
So erfährt man am Ende noch mehr über den Ex-Kanzler als über die tragische Geschichte seiner Frau. Ein bitteres Fazit muss man sicherlich aus der Lektüre ziehen: Wie wenig wissen wir von den Menschen, mit denen wir am engsten zusammen leben! Oder: Wie wenig wir doch am liebsten wissen wollen! Alternativ zu diesem Band, der sich bemüht, Hannelore Kohl in ein mitunter verklärtes Licht zu rücken, ist das Buch Hannelore Kohl.Zwei Leben von Patricia Clough. Einfühlsam und ohne Restriktionen bringt sie auch Kontroverses ans Licht, das sich nicht einfach in das offizielle Bild fügt. (Mathias Voigt/literaturtest.de)…mehr

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Zwei Biografien, die sich mit Leben und Sterben der Kanzlergattin befassen, stellt Elisabeth von Tadden uns vor: Patricia Cloughs "Hannelore Kohl. Zwei Leben" (DVA) und "Hannelore Kohl. Ihr Leben" von Dona Kujacinski und Peter Kohl (Droemer).
Die These, dass es bei den beiden Büchern weniger um die naheliegende Frage der Schuld am Freitod Hannelore Kohls geht als um die Frage der Deutungshoheit, stellt Thadden ihrer Besprechung voraus. Keines der Bücher, schreibt sie, öffne einen geheimen Abgrund, "keine neuen Nachrichten in Bezug auf Spenden oder Krankheitsbild". Auch das hier wie dort gezeichnete Bild der Kanzlergattin als klarsichtige Perfektionistin, die keineswegs Opfer ihres Mannes wurde, überrascht die Rezensentin nicht. Eher schon staunt sie über die leidvolle Geschichte von Kindheit und Flucht während des Krieges, die Clough mit Hilfe von Äußerungen Hannelore Kohls und bislang kaum bekannter Quellen, freilich so unangestrengt wie "zurückhaltend", entwirft. Anders im Buch des Sohnes. Nicht nur verzichte dieser auf die "Vorgeschichte" seiner Mutter; was er zusammen mit seiner Koautorin aufschreibt, erklärt Thadden, wirke auch "merkwürdig angestrengt", nicht zuletzt durch die Suggestion, eine Art Rufmordkampagne gegen den Ex-Kanzler sei Mitschuld am Tod der Frau. Als sollte hier ein bestimmtes Bild keine Kratzer bekommen.

© Perlentaucher Medien GmbH…mehr