Marktplatzangebote
8 Angebote ab € 8,20 €
  • Gebundenes Buch

Die maßgebliche neue Biografie eines der bedeutendsten deutschen Komponisten des 20. Jahrhunderts
Hanns Eisler war in Wien einer der bekanntesten Schüler von Arnold Schönberg. Den überzeugten Kommunisten zog es in den 20er Jahren nach Berlin. Das Elitäre der Avantgarde war ihm stets ein Dorn im Auge, weshalb er Arbeiterlieder und Gassenhauer in 12-Ton-Technik komponierte. Er floh vor den Nazis nach Hollywood, wo er mit Bertolt Brecht, Charlie Chaplin und Thomas Mann zusammenkam und für den Oscar nominierte Filmmusik schrieb. Wegen seiner politischen Haltung aus den USA ausgewiesen, ging er…mehr

Produktbeschreibung
Die maßgebliche neue Biografie eines der bedeutendsten deutschen Komponisten des 20. Jahrhunderts

Hanns Eisler war in Wien einer der bekanntesten Schüler von Arnold Schönberg. Den überzeugten Kommunisten zog es in den 20er Jahren nach Berlin. Das Elitäre der Avantgarde war ihm stets ein Dorn im Auge, weshalb er Arbeiterlieder und Gassenhauer in 12-Ton-Technik komponierte. Er floh vor den Nazis nach Hollywood, wo er mit Bertolt Brecht, Charlie Chaplin und Thomas Mann zusammenkam und für den Oscar nominierte Filmmusik schrieb. Wegen seiner politischen Haltung aus den USA ausgewiesen, ging er nach dem 2. Weltkrieg in die DDR - und schrieb eine der schönsten Nationalhymnen: »Auferstanden aus Ruinen ...«. Als streitbarer Geist kam er immer wieder in Konflikt mit dem DDR-Regime, weshalb er seine österreichische Staatsbürgerschaft nie ablegte. Friederike Wißmann erzählt eine spannende Komponistenbiografie und ein Stück packende Zeitgeschichte. Erstmals ist darin auch von Eislers Frauen die Rede.
Autorenporträt
Friederike Wißmann, geboren 1973 in Münster, lehrt derzeit Historische Musikwissenschaft an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Wißmann wurde 2003 mit einer Arbeit über Faust im Musiktheater des 20. Jahrhunderts promoviert und 2009 mit einer Arbeit zu Händels Opern habilitiert. Von 1998 bis 2002 war sie Mitarbeiterin der Hanns-Eisler-Gesamtausgabe.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Friederike Wißmann hat ein Buch über Hanns Eisler geschrieben, den Schönberg-Schüler und Komponisten der DDR-Nationalhymne. Rezensent Lorenz Jäger sieht in ihrem Buch allerdings eher eine biografisch informierte Analyse seines Werkes als eine tatsächliche Biografie. Vollkommen glücklich scheint er nicht, wobei in seiner Rezension stellenweise unklar bleibt, wann er sich auf sie bezieht und wann er aus seinem eigenem Wissen schöpft. Besonders das Vorwort Peter Hamms tue einzelnen Aufnahmen Eislers - aber auch Wegbegleitern wie Johannes R. Becher - stellenweise Unrecht. Eisler sei nicht nur ein Meister des Kampfliedes, sondern auch zu feineren Tönen fähig gewesen, schreibt Jäger. Überhaupt sei der Komponist ungemein aktiv gewesen und habe beispielsweise auch bedeutende Filmmusiken geschrieben. Neben Eisler spiele Brecht in Wißmanns Buch die bedeutendste Nebenrolle. Jäger findet, wer sich mit dem deutsch-österreichischen Kommunismus in all seinen Facetten beschäftigen wolle, komme um die Familie Eisler nicht herum.

© Perlentaucher Medien GmbH