Der dänische Märchendichter Hans Christian Andersen (1805-1875) war ein reisefreudiger Mann. Er unternahm rund dreißig größere Reisen, die ihn u.a. nach Deutschland, England, die Schweiz, Italien, Spanien, Portugal und in das Osmanische Reich führten. 15 Mal weilte er dabei in Dresden und lernte die
Stadt an der Elbe kennen und schätzen.
Zum 150. Todestag des Dichters hat die Autorin und…mehrDer dänische Märchendichter Hans Christian Andersen (1805-1875) war ein reisefreudiger Mann. Er unternahm rund dreißig größere Reisen, die ihn u.a. nach Deutschland, England, die Schweiz, Italien, Spanien, Portugal und in das Osmanische Reich führten. 15 Mal weilte er dabei in Dresden und lernte die Stadt an der Elbe kennen und schätzen.
Zum 150. Todestag des Dichters hat die Autorin und Musikwissenschaftlerin Romy Petrick eine Rekonstruktion seiner Aufenthalte in Elbflorenz vorgenommen. Als Quelle dienten ihr die hinterlassenen Schriften (Reiseberichte) und die Korrespondenz von Andersen. Die erste Reise führte ihn im Juni 1831 nach Dresden, wo er die Gemäldegalerie aufsuchte, die Sächsische Schweiz bereiste und Ludwig Tieck traf. Bei weiteren Besuchen in den Jahren 1834 bis 1872 knüpfte er weitere Kontakte, z.B. zu dem Maler Johan Christian Clausen Dahl, dem Arzt Carl Gustav Carus oder der Pianistin Clara Schumann. Eine besonders enge Beziehung bestand zu der Familie Serre, die in Maxen ein Rittergut besaß.
Petrick beleuchtet die einzelnen Aufenthalte und Begegnungen ausführlich und detailliert. Sie schildert die persönlichen Vorlieben und Sichtweisen von Andersen. Dazu ist die interessante Neuerscheinung mit einer Fülle von historischen Abbildungen ergänzt, die neben den Porträtaufnahmen auch einen optischen Eindruck von Dresden und der Umgebung im 19. Jahrhundert vermitteln.